Eintracht Braunschweig hat mit einem Last-Minute-Tor die Krise des FC St. Pauli in der 2. Fußball-Bundesliga vergrößert.
Die Hamburger unterlagen am Samstag durch einen Treffer von Immanuel Pherai in der dritten Minute der Nachspielzeit mit 1:2 (0:0) und warten seit sieben Partien auf einen Erfolg. Mit elf Punkten fiel St. Pauli in der Tabelle auf Platz 13. Braunschweig dagegen ist nach dem fünften Match ohne Niederlage mit zwölf Zählern nun Elfter.
Nach dem durchwachsenen Saisonstart erhielt St. Paulis Trainer Timo Schultz nach zehn Minuten den nächsten Rückschlag: Kapitän Jackson Irvine musste nach einem Zusammenprall mit Braunschweigs Filip Benkovic vom Platz. Auch David Nemeth wurde bei den lange Zeit verunsicherten Kiezkickern ausgewechselt.
Auf der Gegenseite zeigte sich die Eintracht nach der guten Serie zuletzt selbstbewusst. Die beste Chance besaß Brian Behrendt, der mit einem Freistoß an Torhüter Nikola Vasilj scheiterte (34.).
Nach dem Seitenwechsel hatte Eintracht-Stürmer Anthony Ujah die große Chance zur Führung. Nach einem Alleingang setzte der Nigerianer den Ball an den Pfosten (55.). Umso überraschender folgte die Gäste-Führung: Ein Weitschuss von Manolis Saliakas landete auch zur Verwunderung von Torhüter Jasmin Fejzic unter der Latte im Braunschweiger Netz (68.).
Die Eintracht zeigte sich unbeeindruckt und glich nach Zuspiel von Luc Ihorst durch Immanuel Pherai zum verdienten 1:1 aus (77.). In der Nachspielzeit folgte dann der zweite Streich des Niederländers (90.+3).