Berlins Julian Ryerson (l) kämpft gegen Sören Rieks von Malmö FF um den Ball. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Andreas Gora/dpa)

Urs Fischer hat noch nicht genug. Beim Torjubel seiner Spieler wäre der Trainer des 1. FC Union Berlin am liebsten mit zum Pulk seiner Profis gelaufen. Das ging nun mal nicht.

«Es waren ja noch ein paar Minuten zu spielen», meinte der Coach der Eisernen. «Ich habe mich innerlich sehr gefreut», räumte der Erfolgscoach des Fußball-Bundesligisten ein. Die als Minimum gesicherte Qualifikation für die K.o.-Phase der Conference League sei «toll», sagte Fischer nach dem späten und daher dramatischen 1:0-Sieg gegen Malmö FF in der Europa League. Eben in jenem sportlich wie wirtschaftlich lukrativerem Wettbewerb will der Schweizer mit den Köpenickern auch im Februar weiter antreten.

«Am Schluss wollen wir in der Europa League überwintern, ist ja logisch», sagte Fischer. Sein verlässlicher Außenverteidiger Julian Ryerson staunte ein wenig, als ihm in der Interview-Zone des Stadions an der Alten Försterei die Optionen für die Playoff-Gegner aufgezählt wurden. Barca, Juve, Ajax. Das klingt dann doch anders als Posen, Molde oder Silkeborg als derzeit mögliche K.o.-Gegner in der tieferen Conference League.

«Mit den Besten messen»

«Es ist noch nicht vorbei. Wir wollen uns immer mit den Besten messen», sagte Ryerson zur Ausgangslage in der Gruppe D, in der Union (6 Punkte) als schlechtesten Falls Dritter nun die beiden noch ausstehenden Gegner Sporting Braga (7) und Union Sainte-Gilloise (10) jagen will, um Anfang November mindestens Zweiter zu sein.

Mit den Besten messen. Das ist auch das Motto für den nächsten Höhepunkt im Stadion an der Alten Försterei. Borussia Dortmund kommt am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) in die bei Gegnern ungeliebte Arena. «Wir werden vorbereitet sein», meinte Elfmeter-Torschütze Robin Knoche. Ein Leitsatz, den Fischer gerne hörte. «Es ist eine neue Aufgabe», meinte der Trainer. Eine Aufgabe für den Tabellenführer, der sich gegen den Tabellen-Vierten aber keineswegs in der Favoritenrolle sehen will. «Ich habe Dortmund noch nicht im Kopf», gestand Fischer. Zu präsent waren noch die Bilder vom späten Torjubel gegen Malmö. 

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