Liverpool-Fans präsentieren zur Unterstützung ihre Schals und halten ein Transparent mit einem Porträt von Trainer Jürgen Klopp. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jon Super/AP/dpa)

Der FC Liverpool hat nach dem 1:0 (0:0) gegen Manchester City die gegnerischen Fans für Gesänge kritisiert, die auf die Katastrophen von Hillsborough und Heysel anspielten.

«Wir sind zutiefst erschüttert, dass während des heutigen Spiels in Anfield abscheuliche Gesänge über Tragödien in Fußballstadien aus dem Gästeblock zu hören waren», hieß es einige Stunden nach dem Spiel in einer Mitteilung auf der Liverpool-Website.

Bei der Tragödie in Heysel 1985 waren 39 Menschen gestorben, in Folge der Hillsborough-Katastrophe von 1989 waren 97 Liverpool-Fans ums Leben gekommen. Mit Blick auf die Gesänge in Anfield schrieb der Club: «Wir wissen, wie dieses Verhalten den Familien, Überlebenden und allen, die mit solchen Katastrophen zu tun haben, zusetzt.»

Außerdem kritisierte Liverpool, dass City-Anhänger im Gästeblock Graffiti-Schmierereien hinterlassen hätten. Bei dem hitzigen Match hatten sich allerdings nicht nur Gästefans schlecht benommen. Man-City-Coach Pep Guardiola berichtet später beim Sender BBC Radio 5 Live, er sei von Liverpool-Anhängern mit Münzen beworfen worden. Man sei sich des «absolut inakzeptablen» Vorfalls bewusst, teilte ein Liverpool-Sprecher mit. Guardiola betonte, er sei nicht getroffen worden.

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