Liverpool-Fans präsentieren zur Unterstützung ihre Schals und halten ein Transparent mit einem Porträt von Trainer Jürgen Klopp. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jon Super/AP/dpa)

Der FC Liverpool und Torschütze Mohamed Salah haben nach dem starken 1:0-Heimsieg gegen Meister Manchester City viel Lob bekommen.

Britische Medien kritisierten allerdings die aggressive Atmosphäre im Stadion während des Topspiels der Premier League, das der «Telegraph» als «Schlacht von Anfield» bezeichnete. Der deutsche City-Profi Ilkay Gündogan äußerte sich enttäuscht über die Niederlage seiner Mannschaft.

«Wir haben zwei gute Chancen vergeben und es ihnen leicht gemacht, Tore zu schießen», sagte Gündogan selbstkritisch. Das Spiel am Sonntag habe jedoch alle Erwartungen erfüllt. «Das sind die beiden besten englischen Mannschaften und vielleicht die beiden besten Mannschaften Europas in den letzten Jahren. Klar, dass es intensiv und aggressiv werden würde, auch mit dem Publikum hier.»

«Ein sensationelles, aber stürmisches Duell», schrieb der «Mirror» nach der Partie, die vor allem in der zweiten Hälfte hitzig wurde. «Chaos beim großen Spiel», resümierte die «Daily Mail» und lobte den «magischen Moment» von Mohamed Salah, der in der 76. Minute den Siegtreffer erzielt hatte. «Die Feindseligkeit zwischen Liverpool und Manchester City ist gestern wieder explodiert.»

Der FC Liverpool hatte nach dem Spiel scharf verurteilt, dass im Gästeblock Gesänge in Anspielung auf die Stadionkatastrophen von Heysel und Hillsborough der 80er-Jahre zu hören waren und dass City-Fans Stadionwände beschmiert hatten. Hingegen beschwerte sich City-Coach Pep Guardiola, er sei von Liverpool-Fans mit Münzen beworfen worden. «Salah schockt City, aber das Spiel wird überschattet von Münzwürfen und abscheulichen Gesängen», notierte der «Daily Express». Liverpool hatte bereits am Sonntagabend angekündigt, die Vorfälle genau zu untersuchen.

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