Timo Werner (M) ist gegen Real Madrid wieder einsatzbereit. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jan Woitas/dpa)

Mit Glasgower Schützenhilfe ist für Fußball-Bundesligist RB Leipzig der vorzeitige Sprung in die K.o.-Phase der Champions-League möglich.

Voraussetzung ist jedoch ein Sieg am heutigen Dienstag (21.00 Uhr/DAZN) gegen den Titelverteidiger Real Madrid, der seit 16 Pflichtspielen unbezwungen ist. Gelingt ein «Dreier» gegen die Königlichen, müsste Celtic Glasgow parallel noch gegen Schachtjor Donezk gewinnen. 

Defensive: Abwehrchef Willi Orban wollte vor dem Duell mit Real trotz der drei Gegentore in Augsburg (3:3) nichts von einer Schwäche in der Hintermannschaft wissen. «Wir haben im Hinspiel über 80 Minuten gegen eine überragende Offensive herausragend verteidigt. Da gilt es anzusetzen», sagte der Kapitän und spielte den Ball an die Offensivabteilung weiter: «Wenn wir dazu wie in Madrid vorne gefährlich werden und etwas mehr Effektivität an den Tag legen, haben wir Möglichkeiten, das Spiel zu gewinnen.»

Rückkehrer: Mit Timo Werner kehrt Tempo und Tiefgang ins RB-Spiel zurück. Der Nationalstürmer hat seinen Infekt auskuriert, kann aber nicht die volle Distanz gehen. «Es ist nicht für viel Spielzeit, aber ich bin froh, ihn wieder im Kader zu haben», sagte Cheftrainer Marco Rose. Immerhin hatte Werner beim Auswärtssieg in Glasgow ein Tor vorbereitet und eins selbst erzielt. Christopher Nkunku ist trotz seiner Hand-Operation bereit für die Startelf. Dani Olmo hofft nach seinem Kurz-Comeback in Augsburg auf mehr Spielminuten gegen Madrid. 

Wiedersehen: Nationalspieler Antonio Rüdiger freut sich auf das Treffen mit Timo Werner. «Wir kennen uns ja schon aus Stuttgart und haben in Chelsea zusammen gespielt, jeder kennt seine Stärken», sagte er und fügte schmunzelnd an: «Bei der WM kann er es auf dem Platz bringen, morgen kann er sich entspannen.»

Statistik: Seit dem Trainer-Wechsel von Domenico Tedesco nach dem 1:4-Auftakt in der Königsklasse gegen Donezk hat Leipzig wettbewerbsübergreifend alle fünf Heimspiele gewonnen – bei einer Tordifferenz von 17:3. Diese Serie soll halten. Warum RB auswärts mit Ausnahme des Celtic-Sieges bisher in der Liga nichts auf die Reihe bekommen hat, machte auch Rose fast sprachlos: «Ich habe da keine guten Argumente.»

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