Das deutsche Trainer- und Betreuerteam steht mit Bundestrainer Hansi Flick (M) beisammen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Christian Charisius/dpa)

Das Trainerteam um Hansi Flick ist guten Mutes, dass die deutsche Fußball-Nationalmannschaft im entscheidenden WM-Gruppenspiel gegen Costa Rica mit dem angeschlagenen Außenverteidiger David Raum antreten kann.

Auch von Offensivakteur Leroy Sané, der beim 1:2 gegen Japan wegen Knieproblemen gefehlt hatte, habe es nach seinem 20-Minuten-Einsatz beim 1:1 gegen Spanien in der Rückmeldung am Tag danach «positive Signale» gegeben, wie Co-Trainer Danny Röhl in Al-Shamal berichtete.

Der Leipziger Raum musste bei der Weltmeisterschaft in Katar wegen einer Rippenprellung kurz vor Spielende ausgewechselt werden. «Wir glauben, dass es passt bei beiden», sagte Röhl mit Blick auf die entscheidende Partie am Donnerstag (20.00 Uhr) gegen Costa Rica, die zwingend gewonnen werden muss. Gerade auch Sané war nach seiner Einwechslung ein Aktivposten in der Offensive. «Leroy hat auf den Platz gebracht, was er kann, was wir an ihm schätzen», sagte Marcus Sorg, Flicks weiterer Assistent, in einer digitalen Pressekonferenz am Tag nach dem Spiel.

Ein Turnier ist «ein Prozess»

Flicks Stab bewertete das Spiel gegen Spanien als «großen Fortschritt», auch wenn die DFB-Auswahl nach zwei Spieltagen mit nur einem Punkt Letzter in der Gruppe E hinter Spanien (4), Japan und Costa Rica (je 3) ist. Ein Turnier sei «ein Prozess», betonte Röhl. Besonders positiv wurde bewertet, dass auf dem Platz und auf der Ersatzbank zu sehen gewesen sei, «dass wir eine Einheit sind».

Wie schon nach dem verlorenen Japan-Spiel durften wieder die Frauen, Freundinnen und Kinder der Spieler ins DFB-Quartier. «Die Jungs sollen abschalten», sagte Röhl.

Offen ließen Flicks Assistenten, ob Torschütze Niclas Füllkrug gegen Costa Rica erstmals von Anfang an angreifen wird. Man müsse schauen, welcher Spieler zu welchem Zeitpunkt welche Wirkung auf dem Platz habe, bemerkte Sorg. Röhl bestätigte aber den zunehmenden Stellenwert des klassischen Mittelstürmers von Werder Bremen. «Fülle ist ein Teamleader. Er geht voran. Er tut der Mannschaft gut.» Der 29-Jährige bringe «viel Energie» ins Team.

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