Traf gleich zweimal für seinen Verein: Cristiano Piccini (M) aus Magdeburg jubelt zum 1:2 per Elfmeter. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Daniel Karmann/dpa)

Der 1. FC Nürnberg ist unter dem neuen Trainer Markus Weinzierl in der 2. Bundesliga nach einer alarmierenden Heimniederlage gegen den 1. FC Magdeburg auf einen Abstiegsplatz gestürzt.

Der «Club» verlor am Sonntag gegen den fußballerisch klar besseren Aufsteiger mit 1:2 (0:0) und ist nun Tabellenvorletzter. Abwehrspieler Cristiano Piccini war als zweifacher Torschütze der Matchwinner bei den Gästen, die am FCN vorbeizogen. Der Italiener traf nach einem Freistoß  (58. Minute) und vom Elfmeterpunkt (76.).

Offensiv boten die Nürnberger vor 30 377 Zuschauern im Max-Molock-Stadion wieder spielerische Armut. Bezeichnend war, dass Magdeburgs Torwart Dominik Reimann mit einem kuriosen Eigentor für das zwischenzeitliche 1:1 in der 64. Minute sorgte. Einen Rückpass von Andreas Müller ließ Reimann nach ungenauer Ballannahme in sein Tor durchrutschen. 

Die Gäste aus Magdeburg waren die Mannschaft, die im Max-Morlock-Stadion konstruktiven Fußball spielten. Was lange fehlte, waren die erfolgreichen Abschlüsse. Mohammed El Hankouri schoss knapp vorbei (19.), Connor Krempicki köpfte an die Latte (34.). Nach einem Freistoß war das Piccini zur Stelle. Der Innenverteidiger verwandelte auch den Elfmeter nach Foul an Magdeburgs Kapitän Baris Atik sicher.

Der «Club» verzeichnete vor der Pause nur eine aufregende Offensivszene, aber Schiedsrichter Nicolas Winter blieb auch nach Ansicht der Video-Bilder bei der Entscheidung, einen Rempler von Daniel Elfadli gegen Nürnbergs Jens Castrop im Magdeburger Strafraum nicht mit Elfmeter  zu ahnden (19.).  Fabian Nürnberger vergab später aus 13 Metern eine Großchance zur Führung (51.).

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