Sport-Geschäftsführer Patrick Fabian schöpft dank des neuen Trainers Thomas Letsch neuen Mut im Abstiegskampf des VfL Bochum.
«Aus neun Pflichtspielen hat die Mannschaft unter der Führung von Thomas Letsch nunmehr fünf Siege eingefahren, vier davon in der Bundesliga. Aus dem einsamen Abstiegskampf ist nun ein Wettbewerb geworden, in dem wir in Schlagdistanz sind», lobte der 35-Jährige in einem vereinseigenen Interview. Er erinnerte an die schlechte Ausgangslage des Clubs kurz nach der Trennung von Fußball-Lehrer Thomas Reis im September: «Zum Zeitpunkt der Übernahme hatte die Mannschaft einen Punkt und war Tabellenletzter. Schalke war fünf Punkte von uns entfernt, Augsburg acht, Köln neun Punkte voraus.» Mittlerweile ist der VfL als Tabellenvorletzter nur noch einen Punkt von einem Nicht-Abstiegsplatz entfernt.
Fabian stellte dem neuen Coach zur WM-Pause ein gutes Zeugnis aus: «Er ist erfahren, klar strukturiert, ist kommunikativ und verfolgt einen spielerischen Plan, der gut zur Philosophie des Clubs passt. Wir mussten aufgrund der schwierigen Ausgangslage den Spagat bewältigen, jemanden zu finden, der kurzfristige Erfolgseffekte erzielen und dennoch mittel- bis langfristig etwas gestalten und entwickeln kann.»
Ob die Bochumer in der Winterpause den Kader verstärken, ließ Fabian offen: «Wir haben die Möglichkeiten, um aktiv zu werden. Es muss aber auch inhaltlich Sinn ergeben und nicht bloß Aktionismus sein. Transfers nur zu tätigen, um zu demonstrieren, dass man etwas unternimmt, ist nicht zielführend und könnte für die Gruppe eventuell sogar kontraproduktiv sein. Grundsätzlich sind wir am Markt präsent. Wir schauen, wo wir uns verbessern können.»