Kroatiens Luka Modric bei einer Pressekonferenz in Doha. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Darko Bandic/AP/dpa)

Kroatiens Cheftrainer Zlatko Dalic hat die vorzeitige Auswechslung seines Starspielers Luka Modric im WM-Achtelfinale gegen Japan verteidigt. «Es waren fast 100 Minuten, als ich Luka rausgenommen habe. Ich habe diese Entscheidung nicht alleine getroffen. Wir haben darüber beraten. Es war ein sehr schwieriges Match. Wir mussten große Distanzen gehen», sagte Dalic vor dem Viertelfinale gegen Brasilien, das heute (16.00 Uhr/MagentaTV) in Al-Rajjan stattfindet. 

«In den letzten 15 Minuten wollten wir noch einmal frische Kräfte bringen. Es hat geklappt. Natürlich wird Luka einen Platz haben, solange er möchte, aber wir müssen auch auf ihn aufpassen», fügte Dalic über den 37 Jahre alten Kapitän an. Modric hatte gegen den Außenseiter aus Asien zwar ein paar sehenswerte Momente, wirkte in einigen Szenen aber auch träge. An seine herausragende Form von der WM 2018, als er sein Land überraschend ins Finale führte, konnte Modric bislang nicht anknüpfen.

Durch die insgesamt sechs Wechselmöglichkeiten stehen bei WM-Partien in der Verlängerung oft kaum oder keine Offensivspieler der Startelf mehr auf dem Platz. Für Modric kann der Fight gegen Japan, der dank Torhüter Dominik Livakovic mit einem 3:1-Sieg im Elfmeterschießen endete, noch zum Vorteil werden.

«Wir haben unsere mentale Stärke bereits bewiesen. Dieses Spiel hat uns große Zuversicht gegeben», sagte der Star von Real Madrid. Über seine Zukunft will er während des Turniers in Katar weiter nicht sprechen. Als er von einem Reporter auf die WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada angesprochen wurde, scherzte er nur: «Wenn Sie ein Rezept für mich haben, wie ich jung bleibe: Geben Sie es mir gerne.»

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