Die DFB-Elf gewann 2017 den Confederations Cup in Russland. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Christian Charisius/dpa)

Abergläubische Menschen haben für den deutschen Fußball keine guten Nachrichten parat. Bei der WM in Katar setzte sich eine Gesetzmäßigkeit fort, die für die Nationalmannschaft verheerende Auswirkungen haben kann. Noch nie wurde ein amtierender Gewinner des Confederations Cup Weltmeister.

Die DFB-Elf gewann die einst als WM-Generalprobe abgehaltene Veranstaltung 2017 mit einer hoffnungsvollen Nachwuchself. Acht Spieler des aktuellen WM-Kaders von Bundestrainer Hansi Flick waren damals in Russland dabei. Das Problem: Der Wettbewerb wurde abgeschafft, einen Nachfolgesieger wird es nicht geben. Der Fußball-Fluch hängt an der Nationalmannschaft fest.

Der Beleg: Sowohl 2018 als auch in diesem Jahr in Katar scheiterte die DFB-Auswahl in der WM-Gruppenphase. Ungekrönt beim nächsten WM-Turnier blieben auch die Confed-Cup-Sieger Argentinien (1994), Brasilien (1998, 2006, 2010 und 2014) sowie Frankreich (2002). Wird Deutschland also nie wieder Fußball-Weltmeister? Als Lösung bleibt für den DFB wohl nur ein Antrag bei der FIFA auf Wiedereinführung des Wettbewerbs im Sommer 2025, ein Jahr vor der WM in Kanada, Mexiko und den USA.

Noch schlimmer: Auch für die Heim-EM 2024 stehen die Chancen schlecht. Der Confed-Fluch erstreckt sich nämlich offensichtlich auch auf die europäischen Titelkämpfe. Dänemark (1996), Frankreich (2004) und Deutschland (2021) hatten als Titelträger der Mini-WM bei der nächsten EM kein Glück.

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