Mitglied des Expertenrat im DFB: Rudi Völler. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marius Becker/dpa)

Bei der Aufarbeitung des erneuten WM-Debakels der deutschen Fußball-Nationalmannschaft ist für den früheren Weltmeister Rudi Völler auch die verlorene Bindung zu den Fans ein wichtiger Aspekt.

«Die wichtigsten und natürlich intern zu behandelnden Themen für unser Beratungsgremium sind Personal- und Strukturfragen. Genauso bedeutsam ist aber auch die Beantwortung der Frage: Wie gewinnen wir die Begeisterung und die Liebe für die Nationalmannschaft zurück, für die wichtigste Mannschaft unseres Landes?», sagte der 62-Jährige der «Sport Bild».

Schon in den Monaten vor dem Vorrunden-Aus in Katar habe der ehemalige Sportchef von Bayer Leverkusen gespürt, «dass da etwas verloren gegangen ist». Mit Blick auf die Heim-EM 2024 müsse wieder eine Begeisterung für die DFB-Elf entstehen: «Den Heimvorteil bei der EM 2024 müssen wir nutzen.»

Der frühere DFB-Teamchef Völler gehört zur Task Force unter der Leitung von DFB-Präsident Bernd Neuendorf und DFB-Vizepräsident Hans-Joachim Watzke, in der auch noch der langjährige Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge, Ex-DFB-Sportdirektor Matthias Sammer, Bayern-Vorstandschef Oliver Kahn und der frühere langjährige RB-Leipzig-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff ihre Expertise beisteuern sollen. 

Die Task Force hatte am vergangenen Donnerstag das erste Mal getagt. Dort soll es nach Angaben von Rummenigge darum gegangen sein, die Aufgaben rund um das Nationalteam, bei der Suche nach einem Nachfolger für DFB-Direktor Oliver Bierhoff oder auch in der Nachwuchsförderung klar zu benennen. Das Gremium soll ab Januar seine Arbeit intensivieren.

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