Bayerns Torhüter Sven Ulreich während einer Übungseinheit im Aspira-Sportpark. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Peter Kneffel/dpa)

Auch zum Ende des Trainingslagers in Katar ist das Torwartproblem des FC Bayern München nach dem Ausfall von Manuel Neuer mindestens bis zum Saisonende nicht gelöst.

Derzeit müsste der deutsche Fußball-Rekordmeister mit Sven Ulreich (34) am Freitag kommender Woche im Topspiel bei RB Leipzig die Bundesliga-Saison fortsetzen. Sportvorstand Hasan Salihamidzic ist es bislang nicht gelungen, den umworbenen Schweizer Nationalkeeper Yann Sommer (34) bei Borussia Mönchengladbach loszueisen.

Ulreich hatte schon vor der langen WM-Pause den damals unter anderem wegen einer Schulterblessur pausierenden Kapitän Neuer erfolgreich im Münchner Tor vertreten. Er würde das Vertrauen seiner Teamkollegen genießen. «Wir haben mit Ulle auch schon in den letzten Jahren das eine oder andere Mal als Nummer eins gespielt. Wir alle vertrauen ihm voll. Er hat auch in dieser Saison schon ein paar Spiele gemacht und das immer herausragend gut», sagte Joshua Kimmich in Doha – und mahnte dennoch zum Handeln: «Trotzdem ist es ja keine Frage, dass wir noch einen Torhüter brauchen.»

Ersatztorwart hinter Ulreich wäre ohne Verpflichtung eines Neuer-Ersatzes ansonsten der gänzlich unerfahrene Johannes Schenk (19). Als dritter Schlussmann war der 18 Jahre alte Tom Ritzy Hülsmann mit in Doha. Ulreich wird auch am Freitag (18.00 Uhr) im einzigen Testspiel der Vorbereitung gegen Österreichs Serienmeister Red Bull Salzburg im Tor stehen. Die Winter-Transferperiode geht bis zum 31. Januar, bis dahin müssten die Bayern handeln.

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