Evertons Trainer Frank Lampard. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Darren Staples/CSM via ZUMA Press Wire/dpa)

Der englische Fußballverband (FA) hat nach dem 3:1-Sieg von Manchester United im FA Cup gegen Everton eine Untersuchung wegen vermeintlich homophober Gesänge eingeleitet. Das berichteten mehrere englische Medien übereinstimmend.

United-Fans hatten Evertons Trainer Frank Lampard in der zweiten Halbzeit der Freitagabendpartie als «rent boy» (Strichjunge) verhöhnt. In einer Erklärung des Verbandes hieß es: «Wir verurteilen die Verwendung des Begriffs «rent boy» aufs Schärfste und sind entschlossen, ihn aus unserem Spiel zu verbannen.»

Die Gesänge bezogen sich offenbar auf Lampards langjährige Verbindung zum FC Chelsea, wo der 44-Jährige zwischen 2001 und 2014 gespielt hatte. Bei den Blues arbeitete Lampard vor seinem Engagement beim FC Everton auch als Trainer.

«Homophobie, wie alle Formen der Diskriminierung, hat im Fußball keinen Platz», teilte Manchester United mit. Der Club sei stolz auf seine vielfältige Fangemeinde «und auf die Arbeit, die wir geleistet haben, um solche Vorfälle, wie wir sie heute leider gehört haben, zu reduzieren.»

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