Borussia Dortmunds Trainer Edin Terzic fühlt nach der Reservisten-Rolle von Marco Reus im Champions-League-Achtelfinale mit seinem Kapitän.
«Es tut mir natürlich brutal leid. Aber es geht nicht nur um Marco. Wir hatten noch andere Jungs, die nicht eingewechselt wurden», sagte Terzic nach dem 1:0 des Fußball-Bundesligisten gegen den FC Chelsea. Der 48-malige Nationalspieler Reus, der nach seiner Verletzungspause zuletzt in der Liga zweimal in der Startelf stand, war in der Partie gar nicht zum Einsatz gekommen.
«Es war heute auch wirklich schwer zu wechseln. Wir wollten nicht so viel umstellen, weil wir das Gefühl hatten, es passte ganz gut», sagte Terzic nach dem 1:0 im Hinspiel, mit dem sich der BVB eine gute Ausgangslage für das Rückspiel in London verschafft hat. Vom 33 Jahre alten Reus erwartet Terzic nun eine Reaktion auf die Reservisten-Rolle. «Ich finde, er muss es respektieren, aber nicht akzeptieren», sagte der 40 Jahre alte Coach. «Im Training und in den nächsten Spielen, wenn er dann spielt, kann er zeigen, dass er es nicht akzeptiert.»
Mit seiner Entscheidung sei Reus genauso wie der nicht berücksichtigte Ex-Weltmeister Mats Hummels sehr professionell umgegangen. «In dem Moment muss er es respektieren wie alle anderen auch und das ist extrem wichtig», sagte Terzic. Das habe Reus «total» gemacht. Terzic lobte explizit auch die Unterstützung der Ersatzspieler während der Partie und ihre Motivation bei der Trainings-Einheit für die Reservisten nach dem Schlusspfiff.