Die kanadischen Fußballerinnen um Christine Sinclair sind in Gesprächen mit dem Verband über eine angemessene Entlohnung. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Thomas Eisenhuth/dpa)

Kanadas Fußball-Nationalspielerinnen haben nach einer Krisensitzung mit ihrem Verband ihre Streikandrohung vorerst zurückgezogen.

Einer Stellungnahme zufolge wurden den Spielerinnen des Olympiasiegers zuvor rechtliche Konsequenzen angedroht, sollten sie am kommenden Donnerstag nicht im Shebelieves Cup in Orlando gegen Rekordweltmeister USA antreten. Diesen Schritt hatte die Spielergewerkschaft aus Protest gegen Einsparungen und mangelnde Unterstützung durch den Verband angekündigt.

Durch die Androhung einer Millionenstrafe auch gegen die Spielerinnen selbst, «können wir das Risiko nicht eingehen», schrieb die Canadian Players Association in einer Mitteilung. «Wir sind weiterhin fest davon überzeugt, dass die Einsparungen von Canada Soccer beim Programm für das Nationalteam – besonders kurz vor der WM – inakzeptabel sind. (…) Und wir sind fest davon überzeugt, dass sich nichts ändern wird, wenn wir nicht gemeinsam aufstehen und mehr einfordern.»

Der Verband teilte mit, der von den Spielerinnen angekündigte Streik sei nicht legal. In Kanada befinden sich sowohl das Frauen- als auch das Männer-Nationalteam, das die Frauen unterstützt, mit dem Verband in Gesprächen über einen neuen Tarifvertrag. Es geht dabei auch um die Angleichung der Entlohnung. Der Verband schrieb von einem «historischen Deal», sobald dieser abgeschlossen sei.

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