Der BVB und RB Leipzig eröffnen den 23. Spieltag der Fußball-Bundesliga. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Soeren Stache/dpa/Symbolbild)

Mit dem Topspiel Borussia Dortmund gegen RB Leipzig startet am Freitagabend der 23. Spieltag der Fußball-Bundesliga.

Hier Wissenswertes zu den übrigen acht Partien:

1. FC Union Berlin – 1. FC Köln (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Union will nach der Niederlage im Spitzenspiel gegen die Bayern seine Heimstärke wieder ausspielen. Köln muss nach zwei verlorenen Spielen aufpassen, nicht noch in den Keller zu rutschen.

Statistik: Sechs Siege, ein Remis, keine Niederlage. Köln ist der Lieblingsgegner der Eisernen in der Bundesliga.

Personal: Union hat eine Baustelle hinten links. Roussillon und Gießelmann sind angeschlagen. Bei Köln kehren von den zuletzt neun Verletzten in Kainz und Schmitz zumindest zwei zurück.

Besonderes: Kölns Trainer Steffen Baumgart ist im Herzen immer noch Unioner. Der Ex-Kapitän der Eisernen hat in Berlin-Köpenick noch eine Wohnung. Er ist Vereinsmitglied und spielt in der Traditionsmannschaft.

FSV Mainz 05 – TSG 1899 Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Mainz 05 gewann zuletzt erstmals seit fast zwei Jahren wieder drei Bundesliga-Spiele hintereinander und möchte die Serie ausbauen. Hoffenheim hofft im vierten Spiel unter dem neuen Trainer Matarazzo endlich auf wichtige Punkte im Abstiegskampf.

Statistik: Bei bislang 41 Begegnungen hat Hoffenheim mit 17 Siegen die Nase vorne. Dazu kommen zwölf Remis und zwölf Siege für Mainz. Doch Hoffenheim ist aktuell seit zwölf Spielen sieglos. Mainz hingegen konnte vier der letzten fünf Partien für sich entscheiden.

Personal: Personell kann Mainz nahezu aus dem Vollen schöpfen. Bei Hoffenheim ist der Einsatz der angeschlagenen Bebou, Stiller, Bischof und Angeliño noch ungewiss. Definitiv nicht dabei sind die Langzeitverletzten Prömel, Larsen und Che.

Besonderes: Der Mainzer-Cheftrainer Svensson musste das Mannschaftstraining in dieser Woche krankheitsbedingt Co-Trainer Keyhanfar überlassen. Svensson wird aber wohl gegen Hoffenheim wieder auf der Trainerbank sitzen.

Borussia Mönchengladbach – SC Freiburg (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Die Gladbacher belegen nach dem Auf und Ab mit Highlights wie zuletzt gegen die Bayern (3:2) und Tiefpunkten wie bei der Hertha (1:4) und in Mainz (0:4) Rang zehn. Die Stimmung im Umfeld gegen Trainer Farke droht zu kippen. Freiburg hält als Fünfter weiter Kontakt zu den Champions-League-Plätzen.

Statistik: Die Bilanz spricht insgesamt für Freiburg. Von 21 Spielen in Gladbach gewannen die Breisgauer aber nur drei. Das 6:0 im Vorjahr war das erste nach elf erfolglosen Versuchen.

Personal: Bei Gladbach sind alle drei Torhüter angeschlagen. Am ehesten spielen kann wohl Sippel, die eigentliche Nummer drei. Bei Freiburg kehrt Doan voraussichtlich in den Kader zurück, damit würde nur der Langzeitverletzte Kyereh fehlen.

Besonderes: Das Freiburger 6:0 im Vorjahr war der höchste Bundesliga-Sieg des SC. Für Gladbach war es die höchste Heimniederlage seit 23 Jahren. Besonders kurios: 6:0 für die Gäste hatte es schon nach 37 Minuten gestanden.

VfL Bochum – FC Schalke 04 (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Für Schalke-Coach Reis ist es die Rückkehr an alte Wirkungsstätte. Bis zum September arbeitete Reis mit Unterbrechungen rund 16 Jahre für den VfL, die Stimmung dürfte aufgeheizt sein. Auch sportlich geht es um viel. Schalke ist Letzter, Bochum Vorletzter.

Statistik: Schalke ist neben Dortmund als einziges Team in der Rückrunde noch ungeschlagen. S04 hat schon jetzt so viele Punkte auf dem Konto (16) wie im kompletten Abstiegsjahr 2020/21.

Personal: Schalkes Rechtsverteidiger Brunner kann mit Gesichtsmaske spielen, Latza und Uronen fallen aus. Den Bochumern fehlen vor allem Kapitän Losilla (Rotsperre), Holtmann (Meniskus-Op) und Gamboa (Innenbandriss).

Besonderes: In 15 Spielen mit dem VfL gab es unter Trainer Letsch noch kein einziges Unentschieden. Sechsmal gewannen die Bochumer und kassierten neun Niederlagen.

FC Augsburg – Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Die Augsburger (24 Punkte) könnten sich mit dem vierten Heimsieg weiter von der Abstiegszone absetzen. Die Bremer (30 Zähler) können ohne Tabellendruck auflaufen.

Statistik: Es kommt zum Duell der Torjäger und 1:0-Spezialisten: Niclas Füllkrug hat Bremen schon siebenmal mit 1:0 in Führung gebracht, das ist Saisonbestwert. Auf Platz zwei liegt Augsburgs Mergim Berisha, der fünfmal das erste Tor einer Partie erzielte.

Personal: Der FCA muss weiter ohne Innenverteidiger Uduokhai und Mittelfeldspieler Rexhbecay (beide Muskelverletzungen) auskommen. Bei Werder ist Außenverteidiger Weiser nach drei Wochen Verletzungspause wieder fit.

Besonderes: Die Augsburger empfangen ihren Lieblingsgegner, nur gegen Bremen und Mainz bejubelten sie jeweils elf Siege.

VfB Stuttgart – FC Bayern München (Samstag, 18.30 Uhr)

Situation: Nach dem 1:2 auf Schalke braucht der VfB im Abstiegskampf jeden Punkt. Die Bayern wollen vor dem Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League am Mittwoch gegen Paris Saint- Germain mit einem Sieg ihre Tabellenführung in der Liga festigen.

Statistik: Die vergangenen beiden Duelle endeten jeweils 2:2, beide Male in München. Der bisher letzte Heimsieg gegen den FCB gelang den Gastgebern vor mehr als 15 Jahren im November 2007.

Personal: Bei Stuttgart fällt der gesperrte Sosa aus. Ito ist fraglich, Stenzel wieder dabei. Bei den Bayern steht Upamecano nach Rot-Sperre wieder zur Verfügung, der angeschlagene Sané war fraglich.

Besonderes: VfB-Trainer Labbadia hat als Coach 15 von 16 Bundesliga-Duellen gegen die Bayern verloren, darunter die letzten 13.

Bayer Leverkusen – Hertha BSC (Sonntag, 15.30 Uhr)

Situation: Bayer ist zwar nur Elfter, zeigte sich zuletzt aber leicht formverbessert und hat zumindest den fünf Punkte entfernten siebten Platz noch im Blick. Der würde wohl für die Conference League reichen. Die Hertha hat dank zwei Heimsiegen gegen Gladbach (4:1) und Augsburg (2:0) die Abstiegsränge verlassen und ist 14.

Statistik: Die Hertha schlug sich zuletzt gut in Leverkusen. Von den jüngsten fünf Spielen verloren sie nur zwei. Insgesamt blieben die Berliner nur zweimal in der BayArena torlos.

Personal: Bayer stehen bis auf Aranguiz alle Spieler zur Verfügung. Bei Schick und Wirtz muss aber die Belastung weiter verteilt werden. Bei Hertha sind die zuletzt angeschlagenen Verteidiger Kempf und Dardai wieder fit.

Besonderes: Leverkusen hat mit zwei Kopfballtoren die wenigsten erzielt, die Hertha mit zehn die meisten kassiert.

VfL Wolfsburg – Eintracht Frankfurt (Sonntag, 17.30 Uhr)

Situation: Frankfurt verlor drei der vergangenen vier Pflichtspiele und droht, den Anschluss an die Champions-League-Plätze zu verlieren.

Statistik: Von den vergangenen 20 Bundesliga-Spielen gegen Wolfsburg gewann Frankfurt nur vier und verlor elf.

Personal: Frankfurt beklagt einen wichtigen Ausfall: Mittelfeldmann Sow ist gesperrt. Beim VfL sind bis auf Franjic (Muskelfaserriss) alle fit.

Besonderes: Beide Trainer waren mit dem Gegner sehr erfolgreich: Wolfsburgs Kovac gewann mit der Eintracht den DFB-Pokal. Frankfurts Glasner führte den VfL in die Champions League.

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