Mergim Berisha freute sich in dieser Saison schon über etwas, was Lionel Messi und Kylian Mbappé verwehrt blieb. Beim 1:0 des FC Augsburg im September erzielte der 24-Jährige ein Tor gegen den FC Bayern München.
Nach einer kurzen Schonzeit nach muskulären Problemen und deshalb nur einer Teilzeitstelle beim Sieg gegen Werder Bremen ist Berisha vor dem Auswärtsspiel in München wieder «voll dabei», wie Trainer Enrico Maaßen berichtete.
Überraschung von Flick
Am Samstag (15.30 Uhr/Sky) kann sich der U21-Europameister noch einmal für die ersten Länderspiele des Jahres der Nationalmannschaft empfehlen, deren Aufgebot Bundestrainer Hansi Flick in einer Woche nominiert. Flick hatte Überraschungen angekündigt.
«Das größte Argument ist, dass wir als Mannschaft erfolgreich sind und dass jeder einzelne dann auf dem Platz eine gute Leistung bringt. Das gilt natürlich auch für Mergim», sagte FCA-Trainer Enrico Maaßen vor dem Bayern-Spiel. Vor wenigen Wochen hatte der 38-Jährige schon die Vorzüge seines Stürmers hervorgehoben. «Ich glaube, es gibt wenig bessere Neuner, die wir in Deutschland haben. Wenn man sieht, was er für eine Abschlussqualität hat. Mit links, mit rechts, mit dem Kopf», hatte Maaßen da gesagt.
Augsburger träumen von neuem Coup
In 13 Länderspielen für die U21 erzielte Berisha nur einen Treffer. Er feierte im Sommer 2021 als gesetzter Mann für die Startformation aber den EM-Titel unter Trainer Stefan Kuntz. «Ich werde mein Bestes geben, damit dieses Kapitel fortgeführt werden kann», sagte Berisha vor einiger Zeit. Schon im Vorfeld der WM 2022 galt er als Kandidat für den erweiterten Turnierkader. Doch eine Gelb-Rote Karte beim Sieg gegen den FC Schalke 04 brachte ihn etwas aus dem Flow. Dazu kamen Sprunggelenks-Probleme.
Jetzt zählt für Berisha und seine Teamkollegen vor allem die nächste Bayern-Aufgabe. Einmal konnte der FCA bereits einen Auswärtserfolg in der Allianz Arena feiern – am 9. Mai 2015, als Raúl Bobadilla per Hacke zum Sieg traf. Acht Jahre später träumen die Augsburger von einem neuen Coup, den zweiten in dieser Saison. «Wir haben gezeigt, dass wir sie schlagen können – das ist auch bei den Bayern im Kopf», sagte Maaßen.