Vorgänger und Nachfolger: Stefan Kuntz (l), und Antonio Di Salvo. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Arne Dedert/dpa)

Der frühere deutsche U21-Nationaltrainer Stefan Kuntz traut der aktuellen Auswahl um Coach Antonio Di Salvo bei der Fußball-Europameisterschaft in diesem Sommer ein erneutes Top-Ergebnis zu.

«Grundsätzlich brauchst du bei einer EM immer das nötige Turnierglück und bist auch von der Entwicklung der Spieler abhängig», sagte der 60-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. «Da muss die Zusammenarbeit mit den Vereinen passen, dass die Spieler viel Spielpraxis sammeln. Aber grundsätzlich sind natürlich wieder das Finale oder der Titel drin, wenn alles passt.»

Die deutsche U21 hatte sich als Titelverteidiger souverän für das Turnier in Georgien und Rumänien im Juni und Juli qualifiziert. Gegner in der Vorrunde sind dann England, Israel und Tschechien. Vorher testet die Mannschaft am Freitag in Frankfurt gegen Japan (18.15 Uhr/ProSieben Maxx) und am Dienstag in Rumänien (18.15 Uhr MESZ/ProSieben Maxx). «Ich bin mit Toni und dem Team in regelmäßigem Kontakt», berichtete Kuntz, der mit der U21 zwischen 2016 und 2021 dreimal das EM-Finale erreicht und zweimal den Titel geholt hatte. Di Salvo hatte in dieser Zeit als Co-Trainer zum Team von Kuntz gehört.

Auch die Berufung zahlreicher früherer oder aktueller U21-Spieler in die A-Nationalmannschaft freut Kuntz. «Mergim Berisha haben wir für die U21 entdeckt, auch Josha Vagnoman war ein wichtiger Spieler. Malick Thiaw hat unter uns sein Debüt gegeben», sagte der 60-Jährige mit Blick auf die Neulinge im Team von Bundestrainer Hansi Flick. In Kevin Schade und Felix Nmecha hat Flick zwei weitere U21-Profis nominiert. «Das freut einen natürlich sehr, wenn diese Jungs den Sprung in die A-Nationalmannschaft schaffen», sagte Kuntz.

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