Frankreichs Fußballverband hat sich von Nationaltrainerin Corinne Diacre getrennt. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sebastian Gollnow/dpa)

Der französische Fußballverband (FFF) trennt sich von der Trainerin der Frauen-Nationalmannschaft, Corinne Diacre. Es gebe einen unüberwindbaren Bruch mit den Kaderspielerinnen, der den Interessen der Nationalmannschaft schade, teilte der Verband mit. 

Der FFF erkenne zwar das Engagement und die Ernsthaftigkeit von Diacre und ihrem Stab bei der Ausübung ihrer Aufgabe an. Doch schienen die Differenzen unüberbrückbar zu sein. Eine Nachfolgerin werde kurzfristig gesucht.

Diacre (48) steht schon seit Längerem wegen ihres Führungsstils und der fehlenden Erfolge bei Turnieren in der Kritik. Mehrere Spielerinnen hatten in den vergangenen Tagen ihren Rücktritt von der Nationalmannschaft erklärt. In dem Zusammenhang stellte der FFF fest, dass die Art und Weise, wie die Spielerinnen ihre Kritik äußerten, in Zukunft nicht mehr akzeptabel sei. Man beabsichtige, in der Leitung der Frauen-Nationalmannschaft einen zusätzlichen Posten zwischen dem Exekutivausschuss und der Trainerin zu schaffen.

Diacre hatte den Posten seit 2017 inne, ihr Vertrag lief eigentlich bis 2024. Noch am Mittwoch hatte Diacre von einer angeblichen Stimmungsmache gegen ihre Person gesprochen. Sie sei entschlossen, ihre Mission bei der bevorstehenden Fußballweltmeisterschaft der Frauen in diesem Jahr mit der französischen Nationalmannschaft zu erfüllen. 

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