Trainer Christophe Galtier hat nach dem Achtelfinal-Aus von Paris Saint-Germain in der Champions League gegen den FC Bayern München den schwierigen Spielplan in der WM-Saison als einen Grund für den K.o. seiner Mannschaft ausgemacht.
«Es liegt nicht am Aufbau des Kaders, sondern an einer Saison mit einem vollgeladenen Spielkalender», sagte der 56-Jährige nach dem 0:2 in München.
Durch die Winter-WM in Katar musste der Spielplan angepasst werden. Die Stars der Topclubs mussten mitten in der Saison ein kraftraubendes Turnier spielen. Die PSG-Stars Lionel Messi (Argentinien) und Kylian Mbappé (Frankreich) standen mit ihren Nationalteams im WM-Finale.
Bayern war nicht zu stoppen
PSG traf es beim Bayern-Duell vor allem in der Defensive. Kapitän Marquinhos musste früh vom Feld, der für ihn eingewechselte Nordi Mukiele danach auch schnell wieder raus. Presnel Kimpembe fehlte ohnehin verletzt. Gerade die Ausfälle in der Verteidigung seien schwerwiegend gewesen, klagte Galtier. In der Offensive musste er beim Achtelfinal-Rückspiel auf den verletzten Brasilianer Neymar verzichten.
Nach dem 0:1 im Hinspiel kam vom Starensemble um Messi und Mbappé zu wenig, um die Bayern zu stoppen. Als Galtier danach gefragt wurde, ob es auch ein taktischer Sieg des Münchner Trainers Julian Nagelsmann gewesen sei, antwortete er: «Das können Sie so sagen. Ein taktischer Sieg meines Kollegen vielleicht.» Knackpunkt des Spiels sei aber gewesen, dass man in der ersten Hälfte kein Tor geschossen habe. Der nicht zielstrebige Schuss von Vitinha auf das leere Tor war von Bayern-Verteidiger Matthijs de Ligt noch mit großem Einsatz geklärt wurde.