Will außerhalb des Platzes etwas weniger Präsenz zeigen: Nico Schlotterbeck (r). (Urheber/Quelle/Verbreiter: Arne Dedert/dpa)

Nationalspieler Nico Schlotterbeck möchte abseits des Platzes etwas weniger extrovertiert auftreten.

«Ich hätte vielleicht ein paar Interviews weniger geben und mich mehr auf mein Spiel konzentrieren sollen. Aber ich bin immer noch ein junger Spieler und war in einigen Dingen noch zu unerfahren», sagte der 23 Jahre alte Abwehrspieler von Bundesliga-Spitzenreiter Borussia Dortmund dem Magazin «Kicker»: «Es ist ein schmaler Grat: Solange du deine Leistung bringst, ist alles gut. Sobald die Leistung nicht mehr so konstant ist, wird es dir negativ ausgelegt, wenn du mal ein, zwei forschere Aussagen getroffen hast. Ich habe gelernt, demütiger zu sein und weniger zu reden.»

Im Spiel will Schlotterbeck seine Emotionen aber nicht zügeln, denn «das Extrovertierte gehört andererseits auch zu mir», sagte er: «Ich freue mich einfach lautstark, wenn ich einen Ball auf der Linie kläre.» 

Mit seiner Emotionalität und seiner spielerischen Klasse wolle er auch im Nationalteam «einen Mehrwert» bieten. «Ich möchte über Jahre konstant meine Leistung liefern für meinen Verein. Wenn mir das gelingt, dann wäre das automatisch eine Empfehlung fürs Nationalteam», sagte der frühere Freiburger. 

Die beiden Innenverteidiger Antonio Rüdiger und Niklas Süle, die für die ersten beiden Länderspiele des Jahres am Samstag gegen Peru und drei Tage später gegen Belgien von Bundestrainer Hansi Flick nicht nominiert wurden, stünden in der DFB-Hierarchie aktuell «zu Recht noch einen Tick vor mir», wie Schlotterbeck urteilte. 

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