Der 30. Spieltag wird am Freitagabend mit der Partie VfL Bochum gegen Borussia Dortmund eröffnet (20.30 Uhr/DAZN). Die weiteren Spiele im Überblick.
RB Leipzig – TSG 1899 Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr)
Situation: Leipzig ist nach der Leverkusen-Niederlage aus den Champions-League-Plätzen gerutscht. Ein Sieg ist Pflicht. Hoffenheim kämpft gegen den Abstieg, verzeichnete trotz des Ausrutschers gegen Köln jedoch einen deutlichen Aufwärtstrend.
Statistik: Es ist schon das dritte Aufeinandertreffen in dieser Saison. RB gewann das Hinspiel und auch im DFB-Pokal jeweils mit 3:1. Insgesamt stehen bei 13 Duellen 9 RB-Siege und 3 Remis. Matarazzo holte mit der TSG in den letzten fünf Spielen drei Siege und zehn Punkte.
Personal: Rose muss auf die gesperrten Haidara und Szoboszlai verzichten, hat zudem viele angeschlagene Spieler. Bei der TSG steht Prömel vor seinem Comeback. Allerdings fällt Abwehrchef Vogt aus.
Besonderes: Der im Tausch mit Nationalspieler Raum ausgeliehene Angeliño spielt quasi gegen seinen eigenen Verein. Rose lobte den Spanier in höchsten Tönen. Dessen Zukunft (RB-Vertrag bis 2025) ab dem Sommer ist jedoch weiter offen.
1. FC Union Berlin – Bayer Leverkusen (Samstag, 15.30 Uhr)
Situation: Der Tabellendritte Union kann mit einem Sieg den Tabellensechsten im Rennen um die Champions League-Plätze auf Distanz halten. Leverkusen hat aber seit 13 Pflichtspielen keine Niederlage kassiert.
Statistik: In den bisherigen drei Duellen im Stadion An der Alten Försterei gab es jeweils einen Heim- und Auswärtssieg sowie ein Unentschieden. Im Hinspiel fügte Bayer den Berlinern beim 5:0 die bisher höchste Saisonniederlage zu.
Personal: Union-Trainer Fischer muss auf den gelb-gesperrten Behrens verzichten, dafür kann der Langzeitverletzte Schäfer wieder in den Kader rutschen. Bayer-Coach Xabi Alonso kann wieder auf Wirtz und Tapsoba zurückgreifen. Neben Schick fehlen aber Palacios und der gesperrte Amiri.
Besonderes: Union hat in diesem Kalenderjahr erst elf Gegentreffer hinnehmen müssen – so wenige wie kein anderes Team. Mit 15 Gegentoren auf Platz zwei liegt Bayer Leverkusen.
VfB Stuttgart – Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr)
Situation: Das 1:1 in Augsburg am vergangenen Wochenende war angesichts der Patzer der Konkurrenz eigentlich zu wenig für den abstiegsgefährdeten VfB. Nun will er den ersten Heimsieg seit Februar einfahren. Gladbach liegt als Zehnter im Niemandsland der Tabelle.
Statistik: Bereits zum 102. Mal stehen sich die beiden Traditionsclubs in der Bundesliga gegenüber. Bislang gingen die Stuttgarter 41 Mal als Sieger vom Platz, die Gladbacher 30 Mal. Dazu gab es 30 Unentschieden.
Personal: Abgesehen vom gelb-gesperrten Verteidiger Ito stehen dem VfB alle Spieler zur Verfügung. Bei der Borussia fehlen neben dem verletzten Stürmer Thuram wohl auch die Leistungsträger Bensebaini und Koné.
Besonderes: Höher als gegen Gladbach gewannen die Stuttgarter in einem Bundesliga-Heimspiel noch nie. Mit 7:0 fertigten die Schwaben das Team vom Niederrhein im September 2010 ab, der Russe Pawel Pogrebnjak erzielte dabei drei Tore.
1. FC Köln – SC Freiburg (Samstag, 15. 30 Uhr)
Situation: Freiburg steht als Vierter auf einem Champions-League-Platz, bedrängt von Leipzig. Köln hat den Klassenerhalt bei zehn Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz quasi sicher.
Statistik: In den vergangenen sechs Jahren gab es in Köln je drei Siege für beide Teams, die sich dabei abwechselten. Nach dem Kölner Erfolg im Vorjahr wäre demnach wieder Freiburg dran.
Personal: Den Kölnern fehlen nur die Langzeitverletzten Uth und Dietz. Chabot sollte fit werden. Bei Freiburg sind Sallai und Eggestein nach abgesessenen Sperren wieder dabei. Der Einsatz von Offensivmann Doan ist noch fraglich.
Besonderes: Sollte der SC gewinnen, hätte er mit 56 Zählern schon nach dem 29. von 34 Spieltagen einen Vereinsrekord seit Einführung der Drei-Punkte-Regel aufgestellt.
Eintracht Frankfurt – FC Augsburg (Samstag, 15.30 Uhr)
Situation: Die Eintracht wartet seit acht Bundesligaspielen auf einen Sieg und benötigt im Rennen um einen internationalen Startplatz dringend drei Punkte. Das gilt allerdings auch für die Augsburger, die nach sechs sieglosen Ligaspielen noch tief in den Abstiegskampf rutschen können.
Statistik: Augsburg hat keines der vergangenen sechs Duelle mit der Eintracht gewinnen können. Der bisher letzte Sieg in Frankfurt liegt vier Jahre zurück.
Personal: Bei Frankfurt fehlen die verletzten Ndicka, Jakic, Smolcic und Max. Dafür steht Lindström nach fast achtwöchiger Verletzungspause erstmals wieder im Kader. Augsburg muss weiter auf Torjäger Berisha verzichten. Auch Torhüter Gikiewicz, Iago und Jensen fehlen. Kapitän Gouweleeuw kehrt nach Gelb-Sperre zurück.
Besonderes: Die Gesamtbilanz ist komplett ausgeglichen. Von den bisher 21 Bundesligaduellen konnten beide Teams jeweils sieben gewinnen. Siebenmal gab es keinen Sieger.
FC Schalke 04 – Werder Bremen (Samstag, 18.30 Uhr)
Situation: Im 106. Bundesliga-Duell zwischen beiden Teams benötigt der Tabellenvorletzte Schalke im vorletzten Heimspiel der Saison dringend einen Sieg im Abstiegskampf. Werder ist mit 35 Punkten so gut wie sorgenfrei.
Statistik: Seit Dezember 2019 ist Schalke sieglos gegen Bremen, der bislang letzte Heimsieg liegt sogar mehr als sieben Jahre zurück.
Personal: Die Gastgeber müssen auf sechs Profis verzichten, Krauß kehrt nach Gelb-Sperre zurück. Werder fehlt erneut Toptorjäger Füllkrug (Wade). Sturmpartner Ducksch dürfte nach Erkältung dagegen fit sein.
Besonderes: Bremen gewann die letzten sechs Pflichtspiele auf Schalke allesamt, vier davon in der Bundesliga. Das ist die längste Siegesserie von Werder in der ersten Liga.
Bayern München – Hertha BSC (Sonntag, 15.30 Uhr)
Situation: Der FC Bayern steht nach der Niederlage in Mainz unter riesigem Druck. Nach Aus in Pokal und Champions League droht nun auch noch das Ende der imposanten Meisterserie. Hertha braucht jeden Punkt im Kampf um den Klassenerhalt.
Statistik: Hertha BSC gewann vor 45 Jahren mal beim FC Bayern, wartet dort nun seit 27 Besuchen auf einen Sieg.
Personal: Nach Choupo-Moting und Davies fehlt auch Upamecano bei Bayern verletzt. Hertha muss auf acht Profis verzichten.
Besonderes: Der FC Bayern ist seit vier Pflichtspielen sieglos. Eine längere Serie gab es letztmals vor sechs Jahren unter dem damaligen Trainer Ancelotti.
VfL Wolfsburg – FSV Mainz 05 (Sonntag, 17.30 Uhr)
Situation: Im Kampf um einen Europacup-Platz trennen die beiden Tabellennachbarn nur zwei Punkte. Die Mainzer haben sich dafür auch mit dem 3:1-Coup gegen den FC Bayern empfohlen. Die Niedersachsen sollten gewinnen, wenn sie weiter Chancen auf den Europapokal wahren wollen.
Statistik: Mainz ist seit zehn Spielen unbesiegt – Vereinsrekord. Wolfsburg ist zu Hause seit sechs Spielen sieglos, verlor aber nur eine der vergangenen acht Partien.
Personal: Bei den Wolfsburgern fehlt erstmals in dieser Saison Verteidiger van de Ven. Bei den Rheinhessen fehlt nur der Dauerverletzte Burkardt.
Besonderes: Der fast zwei Meter große Franzose Ludovic Ajorque steht bei Mainz immer mehr im Blickpunkt. Der Stürmer erzielte in den letzten acht Partien sechs Tore.