Für Marvin Friedrich zahlte sich der Wechsel von Union Berlin zu Gladbach bis dato nicht aus. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tom Weller/Deutsche Presse-Agentur GmbH/dpa)

Abwehrspieler Marvin Friedrich gehört trotz der öffentlichen Kritik an seiner Situation weiter zum Kader von Borussia Mönchengladbach.

«Natürlich plane ich mit Marvin. Ich habe überhaupt kein Problem mit den Interview-Aussagen und empfinde sie auch nicht als respektlos», sagte Trainer Daniel Farke vor dem Spiel des Fußball-Bundesligisten am Samstag (18.30 Uhr/Sky) bei Eintracht Frankfurt.

«Ich habe schon oft zum Ausdruck gebracht, dass ich ihn für einen richtig guten Fußball-Spieler und einen Topcharakter halte. Ich möchte, dass meine Spieler, die nicht in der Startelf stehen, unzufrieden sind», ergänzte Farke.

Hohe Einsatzzeiten und zu viele Gegentore

Der Trainer verwies auf die hohen Einsatzzeiten des 27-Jährigen: «Er stand 26 Spieltage zur Verfügung, davon 26 Mal im Kader. Er hat zehn Mal von Anfang an gespielt und hatte 16 Einsätze. Das ist eine Bilanz von einem richtig wichtigen Spieler.»

Gleichwohl hält der Coach die zwischenzeitliche Verbannung von Friedrich auf die Bank für nachvollziehbar: «Wir haben in zehn Spielen mit Marvin Friedrich in der Startformation 19 Gegentore bekommen. Das sind 1,9 Gegentore im Schnitt. In den Spielen, in denen er nicht gespielt hat, haben wir deutlich weniger Gegentore bekommen.»

Farke: <<In der Verantwortung abzuliefern>>

Farke sagte zudem: «Er hat jetzt seinen Punkt gesetzt, hat sich aus dem Fenster gelehnt. Jetzt ist er in der Verantwortung abzuliefern im Training und im Spiel.» Unter Farke spielt Friedrich nicht die von ihm erhoffte Rolle als Stammkraft. Darüber hatte sich der Innenverteidiger in der «Sport Bild» massiv beklagt. 

«Ich bin absolut unzufrieden mit der Situation und spüre null Komma null Vertrauen», sagte Friedrich, der bei der Borussia noch einen Vertrag bis 2026 hat. «Für mich muss sich was ändern. So kann es nicht weitergehen.»

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