Star-Coach Pep Guardiola von Manchester City glaubt nicht, dass der Trainerwechsel beim FC Bayern München großen Einfluss auf das mit Spannung erwartete Viertelfinale in der Champions League hat.
«Es wäre schwierig gegen Julian Nagelsmann geworden und es wird schwierig werden gegen Thomas Tuchel. Beides sind sehr kreative Trainer», sagte Guardiola vor dem Königsklassen-Duell an diesem Dienstag (21.00 Uhr/Amazon Prime Video). Die Entscheidung der Bayern-Verantwortlichen, sich von Nagelsmann zu trennen, habe ihn überrascht, gestand der Spanier.
Von Personalentscheidungen beim Gegner wollen sich die Cityzens nicht aus der Ruhe bringen lassen. Manchester startet mit dem Selbstbewusstsein aus acht Pflichtspielsiegen in Serie in das Hinspiel im Etihad Stadium. «Aber es ist egal, was du in der Liga oder dem Pokal geleistet hast», befand der 52 Jahre alte Guardiola und appellierte an sein Team: «Es geht um diese 90 oder 95 Minuten ab 21.00 Uhr. Du musst in diesem Moment perfekt drauf sein.»
Guardiola: «Ich will die Champions League gewinnen»
Dabei hofft der Katalane natürlich auf seine norwegische Sturmgewalt Erling Haaland. «Es ist wichtig, einen Spieler zu haben, der aus dem Nichts Tore schießen kann. Er kam, um uns zu helfen, die Champions League zu gewinnen», sagte Guardiola. Neben 30 Toren in der Premier League erzielte Haaland in der Königsklasse in sechs Partien zehn Treffer. Gegen Leipzig traf er im Achtelfinal-Rückspiel sogar fünfmal.
Der Hunger auf den ersten Champions-League-Titel der Vereinsgeschichte ist groß bei Manchester. «Ich will die Champions League gewinnen, aber du musst es dir verdienen. Wir wollen den ersten Schritt gegen einen Elite-Club wie Bayern München gehen», sagte Guardiola und ergänzte: «Wir haben es letztes Jahr versucht, wir haben es vor zwei Jahren versucht, wir versuchen es jedes Jahr, aber andere Teams wollen auch gewinnen».
An das verlorene Finale 2021 gegen den zum damaligen Zeitpunkt von Tuchel trainierten FC Chelsea denkt Guardiola kaum noch. «Es war ein knappes Spiel, aber ich habe es vergessen. Ich lebe nicht in der Vergangenheit», erklärte er.