Der 1. FC Heidenheim ist in der 2. Fußball-Bundesliga vorerst einen direkten Aufstiegsplatz geklettert. Das Team von Trainer Frank Schmidt gewann bei Hannover 96 mit 3:0 (3:0) und hat mit 54 Punkten den Hamburger SV (53) überholt. Die Hanseaten gastieren am Samstag beim 1. FC Kaiserslautern.
Jan-Niklas Beste (31. Minute), Torjäger Tim Kleindienst (35.) mit seinem 21. Saisontor und Denis Thomalla (45.+4) trafen für Heidenheim. Hannover 96 vergab durch Maximilian Beier einen Foulelfmeter (82.) und bleibt nach nur einem Erfolg aus elf Rückrunden-Partien mit 34 Punkten im Tabellenmittelfeld.
Die Gastgeber starteten vor 25.200 Zuschauern nach den vielen Rückschlägen wie dem 1:6 beim Hamburger SV oder dem 0:1 im Derby bei Eintracht Braunschweig mit viel Wucht. Ein Schuss von Derrick Köhn prallte nach sechs Minuten an die Unterkante der Latte.
Heidenheim erst verunsichert, dann effizient
Heidenheim wirkte nach dem bitteren 0:1 vom vergangenen Samstag gegen St. Pauli zuerst leicht verunsichert. Dann zeigte der Aufstiegskandidat seine Effizienz: Mit dem ersten Torschuss brachte Beste sein Team in Führung. Mit der zweiten Chance erhöhte Stürmer Kleindienst mit einem Lupfer über 96-Torhüter Ron-Robert Zieler nach Beste-Vorarbeit nur vier Minuten später auf 2:0. Auch die dritte Gelegenheit nutzte der Gast gnadenlos: Thomalla köpfte kurz vor der Pause nach einem Eckball unbedrängt zum 0:3 aus 96-Sicht ein.
Hannover versuchte nach dem Seitenwechsel zurück in die Partie zu kommen und hatte erneut Pech. Einen Kopfball von Phil Neumann rettete Heidenheims Florian Pick kurz vor der Linie (54.). In der Schlussphase vergab Beier die größte Chance zum 1:3: Der U20-Nationalspieler scheiterte per Foulelfmeter an FCH-Keeper Kevin Müller (82.).