DFL-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke ist klar gegen den Besitz mehrere Clubs im Fußball. (Urheber/Quelle/Verbreiter: David Inderlied/dpa)

DFL-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke hat sich dagegen ausgesprochen, dass unterschiedliche Clubs im Fußball den gleichen Besitzer haben.

«Da müssen wir nicht drüber reden, meine Position ist klar», sagte der 63-Jährige beim UEFA-Kongress in Lissabon nach seiner Wahl in das Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union. «Ich bin der Meinung, dass sich das mit Wettbewerb relativ schwer in Vereinbarung bringen lässt.»

In den UEFA-Regularien für den Europapokal heißt es, dass «keine natürliche oder juristische Person (…) Kontrolle über oder Einfluss auf mehr als einen an einem UEFA-Clubwettbewerb teilnehmenden Verein haben» darf. UEFA-Präsident Aleksander Ceferin hatte zuletzt in einem Interview gesagt, dass man diese Regel zumindest überdenken könne. «Es gibt mehr und mehr Interesse an dieser Multi-Club Ownership und wir sollten nicht einfach nein zu diesen Investitionen sagen.»

Nach dem Kongress betonte der 55-Jährige, dass noch keine Entscheidung getroffen sei. «Es war nur eine Diskussion. Ich habe kein Problem damit, wenn sie (die Investoren) mit Gewinninteresse kommen, aber sie sollten nicht den Sinn und Zweck vergessen. Die Regeln sollten in jedem Fall streng sein.»

In einer UEFA-Studie waren zuletzt mehr als 180 Clubs identifiziert worden, die sich in einer solchen Struktur befinden. Er wisse «natürlich auch, dass wir als Deutsche aufpassen müssen», sagte Watzke. «Wir sind einer von 55 Verbänden, wir können natürlich nicht glauben, dass unsere Agenda sich komplett durchsetzt.»

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