Der frühere Fußball-Nationaltorhüter Timo Hildebrand hält Sebastian Hoeneß beim VfB Stuttgart «absolut» für den richtigen Trainer in der großen Abstiegsnot.
«Ich finde, der VfB hat seit dem Trainerwechsel eine richtig positive Entwicklung gemacht. Ich hoffe, dass die Jungs das in den nächsten zwei Spielen noch mal abrufen können», sagte der 44 Jahre alte frühere Torhüter der Schwaben der Deutschen Presse-Agentur. «Es wird auf jeden Fall knallhart spannend bis zum Schluss», prognostizierte er.
Erneuter Abstieg droht
Vor den abschließenden beiden Saisonspielen in der Fußball-Bundesliga stehen die Stuttgarter auf dem vorletzten Tabellenplatz und damit einem direkten Abstiegsrang. In den verbleibenden Partien beim FSV Mainz 05 am Sonntag und am darauffolgenden Wochenende gegen die TSG 1899 Hoffenheim droht dem VfB der dritte Abstieg seit 2016.
«Ich habe mir die ganze Saison über Sorgen gemacht. Der Trainerwechsel kam letztendlich zu spät», sagte Hildebrand. Die Verpflichtung von Bruno Labbadia sei «eine falsche Entscheidung» gewesen», meinte er. «Das brauchen wir nicht wegzudiskutieren.»
Labbadia war im Dezember Nachfolger des im Oktober freigestellten Pellegrino Matarazzo und von Interimstrainer Michael Wimmer geworden. Hoeneß wiederum löste Labbadia Anfang April ab. Im schlimmsten Fall könnte der Abstieg des VfB Stuttgart bei Erfolgserlebnissen der Konkurrenten TSG 1899 Hoffenheim, VfL Bochum und FC Schalke 04 schon am Sonntag besiegelt sein. «Ich hoffe und ich wünsche mir, dass der VfB drin bleibt», sagte Hildebrand.