Münchens Trainer Thomas Tuchel (l) und sein Team könnten gegen den FC Schalke 04 einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft machen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sven Hoppe/dpa)

Der 32. Spieltag wird am Freitagabend vom Spiel 1. FC Köln gegen Hertha BSC eröffnet. Die weiteren Partien im Überblick:

1. FC Union Berlin – SC Freiburg (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Es geht für beide um einen Champions-League-Platz. Punktgleich liegt Union auf Platz vier einen Rang vor Freiburg. Wer gewinnt, hat die Königsklasse noch nicht sicher, aber sicherlich beste Chancen. 

Statistik: Union ist seit 21 Heimspielen ungeschlagen in der Liga. Freiburg reist allerdings mit zuletzt zwei Auswärtssiegen nacheinander an, ist insgesamt seit fünf Spielen in der Fremde unbezwungen.

Personal: Union-Trainer Fischer kann mit Bestbesetzung planen. Alle seien fit. Bei Freiburg kehren die Offensivkräfte Sallai nach einer Denkpause und Doan nach Knieproblemen wohl zurück in den Kader.

Besonderes: Fischer und Streich sind gleich alt, 57 Jahre. Und Fischer und Streich sind die dienstältesten Trainer der Liga. Fischer trainiert Union seit dem Sommer 2018, Streich die Freiburger seit Ende 2011.

Bayern München – FC Schalke 04 (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Die daheim ungeschlagenen Bayern brauchen einen Sieg im Titelkampf. Die Schalker gehen mit zwei Zählern Vorsprung auf die Abstiegszone in das sehr schwierige   

Statistik: Die Bayern haben seit 24 Pflichtspielen nicht gegen Schalke verloren (21 Siege, drei Unentschieden). Zuletzt gab es elf Siege am Stück. Beim letzten Schalke-Sieg im Halbfinale des DFB-Pokals 2011 in München stand Manuel Neuer noch im Tor der Königsblauen.

Personal: Bei Bayern sind Goretzka (nach Gelbsperre) und Upamecano (nach Faserriss) wieder dabei. Choupo-Moting zählt dagegen noch nicht wieder zum Kader. Bei Schalke fällt Abwehrstabilisator Jenz weiter aus.

Besonderes: Wenn die Bayern drei Spieltage vor Saisonende Erster waren, holten sie in 27 von bislang 28 Fällen auch den Meistertitel. Nur 1993 nicht, da zog Werder Bremen im Endspurt noch vorbei.

Eintracht Frankfurt – FSV Mainz 05 (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Frankfurt ist zehn Spiele in der Bundesliga sieglos und damit auch hinter Mainz zurückgefallen. Beide Teams haben noch Chancen auf Europa.

Statistik: In der Vorsaison gewannen die Hessen vor dem Europa-League-Finale kein Liga-Spiel mehr – ein solches Szenario droht nun auch ein Jahr später.

Personal: Bei der Eintracht kehrt Abwehrspieler Tuta zurück, die Mainzer müssen auf ihre Doppelsechs Barreiro und Kohr (beide gesperrt) verzichten.

Besonderes: Oliver Glasner wird sein drittletztes Spiel als Frankfurts Trainer von der Tribüne verfolgen müssen – er ist nach der Roten Karte beim 1:3 bei Hoffenheim gesperrt.

VfL Bochum – FC Augsburg (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Bochum ist in der Vorwoche als nun Vorletzter in die direkte Abstiegszone gerutscht. Eine Niederlage gegen den sechs Punkte besseren Tabellen-13. aus Augsburg würde die Chance auf den Klassenverbleib erheblich schmälern. Dagegen könnten die Gäste mit einem Erfolg – abhängig von den Ergebnissen der Schalker und Stuttgarter – bereits gerettet sein.      

Statistik: Augsburg ist seit elf Bundesliga-Gastspielen sieglos, nur einmal wartete der FCA länger auf einen Erfolg in der Fremde. Der einstmals so heimstarke VfL gewann nur eine der vergangenen sechs Saison-Partien im eigenen Stadion. 

Personal: Der zuletzt erkrankte Stöger könnte in den VfL-Kader zurückkehren. Bei den Augsburgern fehlen der verletzte Vargas und der gelb-gesperrte Engels. Dorsch und Berisha sind nach Verletzungen Startelf-Kandidaten.

Besonderes:  In den bisherigen Punktspielen beider Teams gewann immer der Gast – dreimal im Fußball-Oberhaus, zweimal in der 2. Bundesliga. Nie lag die Heimmannschaft in Führung.

VfL Wolfsburg – TSG 1899 Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Der VfL belegt den siebten Tabellenplatz, der im Fall eines Sieges von RB Leipzig im DFB-Pokal-Finale für die Playoffs zur Conference League reichen würde. Die zwei Punkte entfernten Leverkusener auf Platz sechs sind noch in Reichweite. Hoffenheim hat einen Vier-Punkte-Vorsprung auf den Abstiegs-Relegationsplatz. 

Statistik: In den bisherigen 31 wettbewerbsübergreifenden Duellen gewann Wolfsburg 15 Partien, siebenmal kam es zum Remis und neunmal setzte sich Hoffenheim durch.

Personal: Abwehrspieler Lacroix fehlt den Wolfsburgern weiterhin, Lukas Nmecha pausiert noch wegen seiner Knieverletzung, Abwehrspieler Otavio fehlt ebenso. Bei Hoffenheim stehen Kaderabek, Nsoki und Vogt nicht zur Verfügung.

Besonderes: Hoffenheims Verteidiger John Anthony Brooks trifft auf seinen Ex-Club Wolfsburg. Zum Ende der vergangenen Saison war er dort nach knapp fünfjährigem Engagement verabschiedet worden. 

Borussia Dortmund – Bor. Mönchengladbach (Samstag, 18.30 Uhr)

Situation: Der Tabellenzweite aus Dortmund steht im Titelkampf bei einem Punkt Rückstand auf den FC Bayern unter Zugzwang. Wie schon in der Vorwoche legen die Münchner (gegen Schalke) vor. Gladbach rangiert im Niemandsland der Tabelle.     

Statistik: Der BVB hat die letzten zehn Heimspiele in dieser Saison gewonnen. Zudem verbuchten die Gäste in den vergangenen acht Partien in Dortmund keinen Punkt. 

Personal: Beim BVB steht bis auf Bynoe-Gittens der gesamte Kader zur Verfügung. Gladbach hat Probleme im Angriff, weil der angeschlagene Thuram und der gesperrten Plea ausfallen. Dafür kehren in der Defensive Itakura und wohl auch Elvedi zurück.

Besonderes: Zum bereits achten Mal tritt der BVB im Jahr 2023 erst nach dem FC Bayern an. Die bisherige Bilanz ist mit sechs Siegen und einem Remis positiv.  

VfB Stuttgart – Bayer Leverkusen (Sonntag, 15.30 Uhr)

Situation: Der VfB steckt tief im Abstiegskampf, Bayer liegt auf Europapokal-Kurs. Die Schwaben kassierten mit dem 1:2 bei Hertha BSC zuletzt einen heftigen Rückschlag. Die Gäste müssen zwischen ihren Europa-League-Halbfinal-Partien die Spannung hochhalten.

Statistik: Zum 84. Mal stehen sich beide Teams in der Bundesliga gegenüber. Bayer hat 40 der bisherigen Duelle gewonnen, der VfB nur 23. Dazu gab es 20 Unentschieden.

Personal: Stuttgart muss weiter auf den angeschlagenen Verteidiger Mavropanos verzichten, Mittelfeldkämpfer Karazor ist nach einer Gelbsperre zurück. Bayer muss wohl auf Kossounou und Andrich verzichten, beide verletzten sich im Spiel bei AS Rom.

Besonderes: Nach dem Leverkusener 2:0-Sieg im Hinspiel musste Stuttgarts Interimscoach Michael Wimmer gehen. Der 42-Jährige, der inzwischen den österreichischen Club Austria Wien trainiert, betreute die Schwaben in insgesamt sieben Pflichtspielen.

RB Leipzig – Werder Bremen (Sonntag, 17.30 Uhr)

Situation: Leipzig ist Dritter und will dort bleiben, Saisonziel ist das Erreichen der Champions League. Werder kann den Klassenverbleib rechnerisch fix machen.

Statistik: RB Leipzig gewann alle fünf Heimspiele gegen Werder und erzielte dabei immer mindestens zwei Tore. In all seinen fünf Bundesliga-Spielen gegen Bremen erzielte Silva mindestens ein Tor.

Personal: Bei Leipzig sind alle Spieler bis auf den am Kreuzband verletzten Gulacsi fit.

Besonderes: Bremen ist auswärts besser als zu Hause, kassierte in den vergangenen neun Spielen jedoch immer mindestens zwei Tore. Diese Negativ-Serie ist einmalig in der Bremer Bundesliga-Geschichte.

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