Der ehemalige HSV-Spieler Jimmy Hartwig winkt den Fans zu. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marcus Brandt/dpa)

Die Club-Legenden des Hamburger SV sind sich uneins, ob ihr früherer Verein doch noch den direkten Aufstieg in die Fußball-Bundesliga schafft.

Jimmy Hartwig rechnet nicht mehr damit. «Ich glaube nicht, dass die Heidenheimer sich in Regensburg die Blöße geben», sagte der 68-Jährige. Am kommenden Sonntag (15.30 Uhr/Sky) spielt der quasi sicher abgestiegene SSV Jahn Regensburg gegen den Tabellenzweiten Heidenheim. 

Der HSV könnte sich bei einem Unentschieden oder einer Niederlage Heidenheims noch mit einem eigenen Sieg gegen Absteiger SV Sandhausen auf den direkten Aufstiegsplatz schieben. Dem Hamburger Sieg gegen die SpVgg Greuther Fürth (2:1) wohnten am Samstagabend anlässlich des Europacup-Sieges des HSV gegen Juventus Turin im Jahr 1983 zahlreiche Sieger von damals bei.

Gemischte Gefühle bei HSV-Legenden

Dass der HSV hinter Heidenheim auf dem dritten Tabellenplatz steht, wurmt den ehemaligen Mittelfeldspieler Hartwig. «Heidenheim in der Bundesliga? Das ist doch lächerlich!» Geht es nach ihm, wird der HSV den Aufstieg über den Umweg Relegation schaffen müssen. Dabei käme es darauf an, sich nicht den Schneid abkaufen zu lassen und über die volle Spiellänge dagegenzuhalten. «Aber da sehe ich noch ein bisschen Handlungsbedarf bei einigen Spielern.» 

Auch Wolfgang Rolff (63) forderte für eine mögliche Relegation, dass «man forsch auftritt und nicht erst verhalten spielt, sondern dem vermeintlichen Erstligisten aufzeigt, dass man in der Saison erfolgreich war», sagte Rolff. Der ehemalige Nationalspieler war nach seiner Spielerkarriere lange Zeit als Co-Trainer unter Thomas Schaaf aktiv gewesen.

Teamkollege Uli Stein (68) blickt aus HSV-Perspektive hingegen positiver auf den letzten Spieltag. Regensburg werde «sich mit Anstand verabschieden wollen», sagte der ehemalige Torwart. «Deswegen glaube ich, dass Heidenheim dort nicht gewinnt.»

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