Bundestrainer Hansi Flick spricht auf einer Pressekonferenz der Nationalmannschaft auf dem DFB-Campus. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Christian Charisius/dpa)

Ohne Niklas Süle, Serge Gnabry, Mario Götze und auch Thomas Müller, aber mit zahlreichen Rückkehrern wie Antonio Rüdiger, Leroy Sané und Jamal Musiala bestreitet Hansi Flick den Länderspiel-Dreierpack vor der Sommerpause.

Der Bundestrainer berief 26 Akteure in das Aufgebot der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Nach einer Auszeit im März wieder dabei sind auch Ilkay Gündogan, Julian Brandt, Jonas Hofmann sowie die beiden Leipziger Lukas Klostermann und Benjamin Henrichs. 

Auch Gosens kehrt zurück

Sein Comeback im DFB-Kreis feiert zudem Robin Gosens von Inter Mailand, der wie Manchester Citys Kapitän Gündogan aber wegen des Champions League-Endspiels am 10. Juni erst verspätet anreisen wird. Auch Torwart Marc-André ter Stegen (FC Barcelona) und Verteidiger Thilo Kehrer (West Ham United) werden wegen Club-Verpflichtungen bei der Team-Zusammenkunft am 7. Juni in Frankfurt noch fehlen. 

Flick wechselt nach größeren Experimenten im März seinen Personalkurs Richtung Heim-EM 2024 wieder. Akteure ohne Länderspiel-Einsatz befinden sich mit Ausnahme von Malick Thiaw vom AC Mailand nicht im Aufgebot. Der junge Innenverteidiger reist aber im Gegensatz zu Offensivspieler Kevin Schade (FC Brentford) nach der ersten Partie am 12. Juni in Bremen gegen die Ukraine nicht zur EM-Turniervorbereitung der U21 weiter.  

Süle und Reus nicht nominiert

Klarer Fingerzeig Flicks ist die erneute Nicht-Berücksichtigung von BVB-Verteidiger Süle, der wie im März keine Einladung erhielt. Sein Club-Kollege Marco Reus spielt beim Bundestrainer keine Rolle mehr. Eintracht Frankfurts Mario Götze wurde nach seinem WM-Comeback und einem Teilzeit-Einsatz im März nicht wieder berücksichtigt. 

Eine Zwangspause muss diesmal Serge Gnabry einlegen, der wegen Problemen am Sprunggelenk nach Rücksprache mit Flick nicht zur Verfügung steht, wie Sportdirektor Rudi Völler am Freitag bei der Veranstaltung «Bild 100» in Berlin berichtete. Die erneute Auszeit von Bayern-Routinier Müller für die Juni-Spiele war bereits im Frühjahr vereinbart und von Flick kommuniziert worden. 

Die DFB-Elf tritt nach dem 1000. Länderspiel ihrer Geschichte gegen die Ukraine vier Tage später zum Test in Warschau gegen Polen an. Das letzte Länderspiel der Saison findet am 20. Juni in Gelsenkirchen gegen Kolumbien statt. Zum Jahresstart hatte die Nationalmannschaft im März mit 2:0 gegen Peru gewonnen und mit 2:3 gegen Belgien verloren.

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