Hansi Flick hat auch nach dem 0:1 gegen Polen nicht an Zuversicht für die Heim-EM eingebüßt. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Christian Charisius/dpa)

Bundestrainer Hansi Flick hat auch nach dem 0:1 der Fußball-Nationalmannschaft im Länderspiel gegen Polen nicht an Zuversicht für die Heim-EM in zwölf Monaten eingebüßt.

«Ich bin sehr zuversichtlich, was unseren Weg angeht», sagte Flick in der ARD und versprach: «Wir werden im nächsten Juni eine Mannschaft haben, die funktioniert.» Flick gab aber auch zu, dass er vom Ergebnis des Tests am Freitagabend in Warschau vier Tage nach dem ernüchternden 3:3 gegen die Ukraine «absolut enttäuscht» sei und ihm die erste Halbzeit auch spielerisch nicht gefallen habe. Einen Lichtblick machte der Bundestrainer aber aus: Debütant Malick Thiaw, der im Zentrum der Dreier-Abwehrkette überzeugte und in der 78. Minute sogar den Ausgleich auf dem Fuß hatte.

Schweinsteiger spricht sich für Thomas Müller aus

«Malick Thiaw hat ein richtig tolles Spiel gemacht, das nehmen wir als eine Erkenntnis mit, dass wir einen sehr jungen Spieler haben, der auf einem hohen Niveau spielen kann», sagte Flick. 

Ex-Weltmeister Bastian Schweinsteiger sprach sich derweil für eine Rückkehr seines früheren Mitspielers Thomas Müller von Bayern München aus. «Thomas Müller mit seiner Erfahrung kann der Mannschaft extrem helfen, nicht nur auf dem Feld. Von daher ist er definitiv eine Option», sagte der ARD-Experte: «Wenn er eine tolle Saison bei Bayern München spielt, hat er mit Sicherheit die Berechtigung, auch bei der Europameisterschaft dabei zu sein.»

Flick hatte angekündigt, bei den Länderspielen im September verstärkt seine EM-Turniermannschaft einspielen lassen zu wollen. «Ab September muss Tacheles gesprochen werden, müssen Automatismen rein und die Mentalität da sein», forderte Schweinsteiger. Die Spieler müssten dann «giftig sein, böse sein».

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