Wurde zu Halbzeit gegen die Ukraine ausgewechselt: Niclas Füllkrug (l). (Urheber/Quelle/Verbreiter: Carmen Jaspersen/dpa)

Lokalmatador Niclas Füllkrug war über seine Auswechselung in der Halbzeitpause des Länderspiels der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen die Ukraine in Bremen ein wenig überrascht, hat die Maßnahme aber nachvollziehen können.

«Ich habe noch nicht mit dem Trainer direkt gesprochen», sagte der 30 Jahre alte Stürmer von Werder Bremen. «Das ist auch die Entscheidung des Trainers, und die habe ich auch zu akzeptieren.» Das sei vollkommen so, meinte Füllkrug. «Ich glaube, dass er mit Kai auch den richtigen Mann gebracht hat.»  

Der Bremer war zur zweiten Halbzeit beim 3:3 (1:2) von Bundestrainer Hansi Flick aus dem Spiel genommen und durch Kai Havertz vom FC Chelsea ersetzt worden. Die Zuschauer und Werder-Fans im Weserstadion quittierten Flicks Entscheidung mit Pfiffen. Sportliche Gründe habe es nicht gegeben, sagte Flick. «Es war so vorgesehen, dass er nur eine Halbzeit spielt.».  

Füllkrug meinte selbstkritisch, er hätte in der ersten Hälfte ein, zwei Situationen besser lösen können. «Wir brauchten einfach eine neue Dynamik im System, und dann hat es mich getroffen. Das passiert und das ist okay», sagte er. 

Er hatte in der sechsten Minuten Deutschland in Führung gebracht, als er einen Schuss von Marius Wolf ins Tor mit dem Knie abfälschte. Havertz gelang in der 83. Minute der Treffer zum 2:3, er holte wenige Minuten später den Foulelfmeter heraus, den Joshua Kimmich zum 3:3-Endstand verwandelte.

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