Die deutschen Fußball-Nationalspielerinnen um Svenja Huth (l) bereiten sich auf die WM vor. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Daniel Karmann/dpa)

Jürgen Klopp hat zum Abschluss der ersten WM-Vorbereitung in Herzogenaurach bei den deutschen Fußballerinnen vorbeigeschaut.

Der 56 Jahre alte Starcoach des FC Liverpool begrüßte das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg am Mittwoch beim Mittagessen und wünschte alles Gute für die bevorstehende Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland (20. Juli bis August).

Klopp hatte beim Sportartikelhersteller Adidas, auf dessen Gelände die Vize-Europameisterinnen trainierten, einen Termin. Auf Instagram zeigte der Deutsche Fußball-Bund Fotos von Klopp unter anderem mit Voss-Tecklenburg und Kapitänin Alexandra Popp. 

Der frühere Dortmunder Meistertrainer hatte sich schon im vergangenen Jahr als Fan der DFB-Frauen bekannt. In einer Videobotschaft wandte er sich damals vor dem EM-Halbfinale in England gegen Frankreich an die deutsche Auswahl und meinte: «Jetzt weiß man, dass ich eine bestimmte Art von Fußball mag. Und dementsprechend könnt ihr euch vorstellen, dass ich euren Fußball liebe.»

Voss-Tecklenburg zufrieden

Voss-Tecklenburg zeigte sich «sehr zufrieden» mit dem ersten Teil der WM-Vorbereitung der deutschen Fußballerinnen. «Mein Fazit fällt positiv aus. Wir haben – glaube ich – die Spielerinnen gut herangeführt an das, was jetzt bei der zweiten Maßnahme kommt», sagte die 55-Jährige in einem DFB-Interview. Ihr Kader reiste aus Herzogenaurach ab – trifft sich dort aber bereits am Samstag wieder. 

Dann steht das zweite Trainingslager vor der Weltmeisterschaft (20. Juli bis 20. August) in Australien und Neuseeland an. Im letzten Testspiel vor dem Turnier geht es am 7. Juli in Fürth gegen Sambia. Danach wird Voss-Tecklenburg ihren 28-köpfigen Kader auf 23 Spielerinnen reduzieren. Am vergangenen Samstag hatten die DFB-Frauen in Offenbach ohne die Spielerinnen des FC Bayern München und einigen Wolfsburgerinnen wie Popp nur mit Mühe gegen Vietnam (2:1) gewonnen.    

«Übers Länderspiel haben wir viel gesprochen. Das können wir einordnen. Von daher schauen wir jetzt wieder mit Vorfreude auf die zweite Woche», sagte Voss-Tecklenburg, die bisher von Verletzten verschont geblieben ist. «Aber man merkt auch: Wir sind in der Nominierungsphase. Da ist es schon so, dass Spielerinnen nicht ganz so locker sind in bestimmten Situationen.» Am 11. Juli fliegen die Vize-Europameisterinnen nach Sydney. Das erste Vorrundenspiel des WM-Mitfavoriten steht am 24. Juli gegen Marokko an.

Von