Der Präsident des Fußball-Zweitligisten FC St. Pauli: Oke Göttlich. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Michael Schwartz/dpa)

FC St. Paulis Präsident Oke Göttlich hat seine Haltung und die seines Vereins in der Diskussion um einen Investoren-Einstieg bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) erneut klar kommuniziert.

Keiner der Vereine, die dagegen gestimmt oder sich enthalten haben, haben gesagt, «wir wollen kein Geld oder wir lehnen zukunftsfähige Gedanken ab», sagte das DFL-Präsidiumsmitglied in einer Runde mit Medienvertretern. Der FC St. Pauli habe nicht für eine «komplette Ablehnung gestanden, sondern für einen konstruktiven Ansatz, die guten Ansätze in einen längeren Austauschprozess zu überführen».

DFL-Plan erhält keine Zweidrittelmehrheit

Bei der Mitgliederversammlung am Mittwoch vergangener Woche hatten die Pläne der DFL für den Einstieg eines Investors nicht die erforderliche Zweidrittelmehrheit unter der 36 Proficlubs erhalten. Die DFL hatte sich von dem Deal frisches Kapital in Höhe von rund zwei Milliarden Euro versprochen. Göttlich gilt als führende Figur in der Gruppe derjenigen, die gegen den Investorenprozess stimmten. 

Zuletzt hatten DFL-Interimsgeschäftsführer Axel Hellmann und Bayer Leverkusens Geschäftsführer Fernando Carro den Chef des Hamburger Zweitligisten dafür kritisiert. «Ich verstehe nicht, wie man nach einer demokratischen Entscheidung, die gefallen ist und die man selbst unter Zeitdruck herbeiführen wollte, so wenig konstruktiv kommentieren kann», sagte Göttlich.

Nach der Entscheidung war spekuliert worden, ob die Solidargemeinschaft der Ligen wegen des Votums in Gefahr stehen. «Eine Solidargemeinschaft stehe nur dann zur Disposition, wenn demokratische Entscheidungsprozesse nicht akzeptiert werden, sondern nur die Positionierungen einiger weniger», sagte Göttlich.

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