Einen Tag vor dem Champions-League-Finale gegen den FC Barcelona wehrt sich Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer vom VfL Wolfsburg gegen den Eindruck, die Frauen-Mannschaft könnte bei seinem Club bald populärer und werbewirksamer sein als die Männer in der Fußball-Bundesliga. «Ich mag diese Vergleiche nicht. Das wäre nicht fair», sagte Schäfer in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur.
«Beide Mannschaften haben unterschiedliche Voraussetzungen und auch unterschiedliche Ambitionen», sagte der 38-Jährige weiter. «Wir haben unglaublich viele deutsche Nationalspielerinnen. Sie sind die Gesichter des deutschen Frauenfußballs. Dass wir und Volkswagen das werbewirksam und kommunikativ nutzen, ist doch völlig klar und legitim.»
Die Wolfsburger sind seit Jahren der erfolgreichste deutsche Club im Frauenfußball. Im Endspiel der Champions League treffen sie an diesem Samstag auf den FC Barcelona (16.00 Uhr/ZDF und DAZN). «Natürlich hat Barcelona eine absolute Top-Mannschaft. Aber im Finale, in nur einem Spiel, ist alles möglich. Selbstverständlich fahren wir dorthin, um danach den Pokal in die Höhe zu heben», sagte Schäfer.