Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat darum gebeten, das Streitthema FC Bayern auszusparen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Daniel Karmann/dpa)

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat beim Medientag der deutschen Fußballerinnen darum gebeten, das Streitthema FC Bayern auszusparen.

«Ich habe eine Bitte, die kommt wirklich aus dem Herzen», sagte die 55-Jährige am Montag in Herzogenaurach zu den Journalisten: Man solle die «Abstellung der Spielerinnen des FC Bayern München nicht mehr thematisieren».

Die fünf Münchner Nationalspielerinnen Lea Schüller, Klara Bühl, Lina Magull, Carolin Simon und Sydney Lohmann waren erst drei Tage nach dem Start der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft (20. Juli bis 20. August) in Australien und Neuseeland in Herzogenaurach eingetroffen. Der deutsche Meister hatte darauf bestanden.

«Stellt emotionale Fragen»

Das Vorgehen des FC Bayern war beim Deutschen Fußball-Bund, der den Münchnern Wortbruch vorgeworfen hatte, schon vor Wochen auf großen Ärger gestoßen. Die Bayern hatten unter anderem auf eine Empfehlung der Europäischen Club-Vereinigung ECA zur Abstellung und auf die Gesundheit der Spielerinnen verwiesen.

Durch die spätere Anreise verzichtete Voss-Tecklenburg auch auf einen Einsatz der Bayern-Asse beim enttäuschenden 2:1 gegen Vietnam am vergangenen Samstag im Test-Länderspiel in Offenbach. «Stellt sportliche Fragen, stellt emotionale Fragen, stellt persönliche Fragen», sagte die Bundestrainerin zu den Medienvertretern. «Wir wollen nicht Energie verschwenden mit Fragen, die zurückschauen.»

Gleichwohl verwies Magull darauf, dass die Münchnerinnen wie alle andere WM-Kandidatinnen individuelle Fitnesspläne mit in den Urlaub bekommen hätten. «Ich habe nicht das Gefühl, dass wir einen Rückstand haben», sagte ihre Teamkollegin Bühl mit Blick auf die Fitness.

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