Moderator Hagen Boßdorf (l) spricht bei einer Podiumsrunde mit (v.l.) Oliver Mintzlaff, Vorsitzender der Geschäftsführung von RB Leizpig, Carsten Cramer, Mitgeschäftsführer von Borussia Dortmund, sowie mit Fernando Carro, Vorsitzender der Geschäftsführung von Bayer 04 Leverkusen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marco Steinbrenner/dpa)

Nach mehreren Spielzeiten mit geringeren Einnahmen aus der Vermarktung der Medien-Rechte im Ausland rechnet die Fußball-Bundesliga mit einem Plus. Die Liga kalkuliert nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur derzeit mit rund 200 Millionen Euro. Zuletzt hatte die Auslandsvermarktung rund 160 Millionen Euro pro Spielzeit eingebracht. 

Zwischenzeitlich hatte die Deutsche Fußball Liga mit Vertragsabschlüssen deutlich mehr eingenommen, doch vor allem während der Corona-Krise waren einige Kontrakte nicht eingehalten oder nicht komplett ausgezahlt worden. In der Spielzeit 2019/20 lagen die Einnahmen außerhalb des deutschen Marktes bei immerhin rund 275 Millionen brutto. Danach ging es abwärts und führte zu einem deutlichen Minus von bis zu 40 Prozent. 

Viele Bundesligisten haben die geringen Einnahmen im Vergleich zu anderen europäischen Top-Ligen zuletzt kritisiert. Vor allem die Clubs der englischen Premier League kassieren deutlich mehr. Die Verträge der Auslandsvermarktung bringen derzeit für drei Spielzeiten 5,3 Milliarden Pfund, also umgerechnet rund 2,05 Milliarden Euro pro Saison. Die internationalen Erlöse übertreffen inzwischen den nationalen Rechteverkauf der Premier League.

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