Will beim VfB Stuttgart den nächsten Karriereschritt machen: Keeper Alexander Nübel. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Federico Gambarini/dpa)

Mit dem Anspruch, im Tor des VfB Stuttgart klar die Nummer eins sein zu wollen, hält sich Alexander Nübel zumindest nach außen hin noch etwas zurück.

Die Sympathien der Fans scheint der 26 Jahre alte Keeper aber erst mal sicher zu haben. Nach dem ersten öffentlichen Training im Stuttgarter Neckarpark scharten sich die Anhänger des Fußball-Bundesligisten für Autogramme um die Leihgabe vom FC Bayern München. 

Trainer Sebastian Hoeneß werde entscheiden, ob Fabian Bredlow, das 17 Jahre alte Toptalent Dennis Seimen oder Nübel in der Mitte August beginnenden Saison im Tor stehen werde. «Ich gebe Vollgas und dann versuche ich, mein Bestes zu geben», erklärte Nübel. «Und dann hoffe ich, dass ich auch spiele.»

Als Persönlichkeit weiterentwickeln

Während der einjährigen Leihe beim VfB will sich Nübel nach seinen zwei Jahren bei der AS Monaco nicht nur für größere Clubs als den letztjährigen Beinahe-Absteiger Stuttgart empfehlen, sondern sich auch als Persönlichkeit weiterentwickeln. Er wolle auf dem Platz mutiger und lautstärker werden, sagte der frühere U21-Nationaltorwart.

Der aus der Jugend des FC Schalke 04 stammende Nübel hat in München noch einen Vertrag bis Sommer 2025, wollte sich dort aber nicht mehr in die Konkurrenz mit Nationaltorwart Manuel Neuer begeben. Stattdessen will er sich nun in Stuttgart wieder stärker in den Fokus der Öffentlichkeit spielen – und wird im Verein als Nummer eins erwartet, hinter der sich Seimen in Ruhe entwickeln kann. 

Dafür macht Nübel gegenüber München und Monaco auch Abstriche beim Gehalt. Er finde die Aufgabe mit dem VfB «super attraktiv» und habe Lust auf die Fans und das Stuttgarter Stadion. «Dann spielt das Geld keine Rolle mehr», sagte der gebürtige Paderborner. Wichtig sei nun, mit seiner neuen Mannschaft «einen guten Saisonstart hinzulegen, damit man da vielleicht eine kleine Dynamik entfachen kann».

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