Kritisierte in einem «Playboy»-Interview Neymars Theatralik: Sophia Kleinherne. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sebastian Christoph Gollnow/dpa)

Fußball-Nationalspielerin Sophia Kleinherne hat gelassen auf die teilweise heftigen Reaktionen aus Brasilien nach ihrem Spruch über die Theatralik von Superstar Neymar reagiert.

«Ich habe nicht erwartet, dass diese Aussage in Brasilien viral geht. Zumal das keine Kritik an Neymar war. Jeder, der mich kennt, weiß, wie ich das gemeint habe. Aber ich bleibe bei der Aussage und muss mich dafür nicht rechtfertigen oder entschuldigen», sagte die 23-Jährige im deutschen WM-Quartier in Wyong.

Die Abwehrspielerin des Bundesligisten Eintracht Frankfurt hatte sich in der Vorwoche in der deutschen Ausgabe des Männermagazins «Playboy» zu möglichen Gründen geäußert, warum die deutschen Fußballerinnen laut einer Umfrage aktuell beliebter sind als ihre männlichen Kollegen. Dabei hatte Kleinherne unter anderem erklärt, dass die Fußballerinnen nahbarer seien und die Fans mit «ehrlichem Fußball» begeistern würden. «Mir ist kein weiblicher Neymar bekannt. Ich kenne zum Beispiel keine Spielerin, die zwei oder drei Minuten liegen bleibt», sagte sie weiter.

Dieser Spruch schlug in Brasilien, wo Neymar von den Fans als Idol verehrt wird, hohe Wellen. «Jeder weiß, was Neymar dort verkörpert, deshalb sind die Kommentare aus Brasilien etwas anders», sagte Kleinherne über den Shitstorm in den sozialen Netzwerken. «Ich schaffe es aber ganz gut, mich von diesen Kommentaren zu distanzieren, zumal mein Fokus völlig auf der WM liegt.»

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