Die langjährige Nationaltorhüterin Almuth Schult hat der klare Auftaktsieg des deutschen Frauen-Teams bei der Fußball-WM in Australien und Neuseeland imponiert.
«Immerhin lag nicht nur nach der EM im vergangenen Jahr, sondern auch nach den wenig überzeugenden letzten drei Testspielen viel Druck auf der Mannschaft», schrieb die 32-Jährige in einer Kolumne für das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) nach dem 6:0 am Montag gegen Marokko.
Das gestiegene Interesse am Frauenfußball sei eine große Umstellung für die Spielerinnen, die damit erst einmal umgehen müssten. «Deshalb haben sie den Auftakt mit all dem Druck bravourös gemeistert.» Sie habe «das vermisste Charisma der Deutschen leuchten sehen», erklärte Schult, die im August ein Kind erwartet und deshalb bei dieser WM fehlt.
Schult zog auch einen Vergleich zu anderen Favoriten wie Frankreich (0:0 gegen Jamaika), Schweden (2:1 gegen Südafrika) oder England (1:0 gegen Haiti), die «ihre Aufgaben nicht so souverän gelöst haben». Die deutsche Auswahl trifft im nächsten Spiel am Sonntag in Sydney auf Kolumbien (11.30 Uhr MESZ/ARD) und kann mit einem weiteren Sieg ihre Titelambitionen untermauern.