Hält das Bayern-Angebot für Harry Kane für überzogem: Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Dietmar Hamann. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Revierfoto/dpa)

Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Dietmar Hamann (49) rät dem FC Bayern München von einem Transfer von Englands Stürmerstar Harry Kane ab.

«Er hat nicht die Physis eines (Robert) Lewandowski, schnell war er noch nie, und ich hätte größte Bedenken, ob er in zwei oder drei Jahren die Tore schießt, die Lewandowski jetzt noch mit 34 schießt», befand der Sky-Experte Hamann bei einer Veranstaltung des TV-Senders in München.

Kane ist der Wunschstürmer des deutschen Fußball-Rekordmeisters. Premier-League-Club Tottenham Hotspur soll aber angeblich 100 Millionen Pfund (umgerechnet rund 116 Millionen Euro) für seinen Torjäger fordern. «Für mich ist das zu viel Geld für einen 30-Jährigen», meinte Hamann, der selbst mehrere Jahre für die Bayern spielte. «Es wäre für die Bayern gut, es wäre für die Liga gut, es muss aber passen. Für mich steht das, was bezahlt werden würde zu dem, was sie bekommen, in keinem Verhältnis.» Neben der Ablöse müssten die Bayern wohl noch rund 100 Millionen als Gehaltskosten für vier Vertragsjahre veranschlagen.

Haman rät Bayern zu Kolo-Muani-Kauf

Die Zeitung «Evening Standard» schrieb, Kane neige dazu, in diesem Sommer nicht nach München zu wechseln. Der Torjäger sei beeindruckt von der Philosophie des neuen Coaches Ante Postecoglou und habe Spaß am Training des griechisch-stämmigen Australiers.

Hamann würde den Münchnern eher zu einem Transfer von Randal Kolo Muani von Eintracht Frankfurt raten. «Für den würde ich eher 100 Millionen bezahlen als für Kane, weil er 24 ist. Der hat alles, der kann alles und kann die nächsten sechs, sieben, acht Jahre möglicherweise Tore schießen», meinte Hamann. Kolo Muani soll aber vor einem Wechsel zu Paris Saint-Germain stehen.

Der ehemalige Mittelfeldspieler Hamann würde es indes gerne sehen, wenn der FC Bayern im Sturm Mathys Tel (18) vertrauen würde. «Immer, wenn er gespielt hat, hat er was gemacht. Es war immer was los, deshalb lasst ihn doch mal spielen», sagte Hamann über den jungen Franzosen.

Von