Kay Bernstein ist der Präsident von Hertha BSC. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Soeren Stache/dpa)

Hertha-Präsident Kay Bernstein sieht im Umgang mit dem Fall des suspendierten Torwarts Marius Gersbeck keinen «richtigen Weg». Es werde «keinen Gewinner in diesem ganzen Vorfall geben», sagte Bernstein in einem Sky-Interview.

Die Salzburger Polizei bestätigte der Deutschen Presse-Agentur, dass Anfang der kommenden Woche Anzeige gegen den 28 Jahre alten Gersbeck wegen schwerer Körperverletzung bei der Staatsanwaltschaft gestellt werde. Zuerst hatte die «Bild»-Zeitung berichtet.

Der Vorfall hatte sich im Juli während des Trainingslagers des Fußball-Zweitligisten in Zell am See ereignet. Gersbeck soll einen Mann bei einer nächtlichen Auseinandersetzung verletzt haben. Der Torwart hatte bei einer ersten Vernehmung in Österreich keine Angaben zu dem Vorfall gemacht.

«Das beschäftigt alle, weil wir auch da der Verantwortung gerecht werden wollen, sachlich und vernünftig zu entscheiden», sagte Bernstein. «Das beschäftigt uns, weil wir natürlich sehen, dass er ein Herthaner ist. Er ist angekommen aus Karlsruhe, hat seinen Traum verwirklicht. Er hat die Erwartungen übererfüllt, was Kabine, Training und sportliche Leistung angeht.»

Der Verein warte die Ermittlungen in Salzburg ab. «Dann wird es eine Entscheidung geben und dann werden wir sehen», sagte Bernstein. Abhängig davon, ob Gersbeck in den Kader zurückkehren darf, ist auch die weitere sportliche Planung der Berliner auf dem Transfermarkt. Derzeit ist Tjark Ernst (20) die Nummer eins der Hertha, als Backup stehen den Berlinern nur Robert Kwasigroch (19) und Tim Goller (18) zur Verfügung.

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