Herthas Doppeltorschütze Haris Tabakovic (M.) lässt sich feiern. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sebastian Christoph Gollnow/dpa)

Hertha BSC ist nach dem verpatzten Saisonstart in der 2. Fußball-Bundesliga ein beeindruckender Befreiungsschlag gelungen.

Beim 5:0 (2:0)-Erfolg gegen die SpVgg Greuther Fürth lieferte der Hauptstadtclub all das, was er bei den drei Niederlagen zuvor vermissen ließ: eine starke Leistung, viele Tore und drei Punkte. «Beim Fußball brauchst du Glück, das hatten wir zuletzt nicht. Wir sind in einer Phase und müssen uns noch finden. Das habe ich immer gesagt», sagte Hertha-Coach Pal Dardai dem TV-Sender Sky. Die Kritik zuletzt an seiner Mannschaft sei «absolut nicht in Ordnung» gewesen.

Auch Fortuna treffsicher

Fortuna Düsseldorf präsentierte sich beim 5:0 (2:0) beim immer noch sieglosen Aufsteiger SV Elversberg ebenfalls in Torlaune. Hansa Rostock reichte dagegen im dritten Samstagspiel ein knapper 2:1 (1:1)-Sieg gegen den VfL Osnabrück, um zumindest vorübergehend die Tabellenführung zu übernehmen.

Haris Tabakovic (23./77. Minute), Marten Winkler (31.), Trainer-Sohn Palko Dardai (46.) und Smail Prevljak (66.) erzielten die Tore für die zuletzt wegen ihrer schwachen Leistungen viel kritisierten Berliner. Den höchsten Hertha-Heimsieg seit dem 4:0 gegen Stadtrivale Union Berlin im Mai 2020 musste Fürth-Trainer Alexander Zorniger nach seiner Gelb-Roten Karte (56.) teilweise von der Tribüne verfolgen. 

Ebenso chancenlos wie Fürth in Berlin war Elversberg im Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf: Zahlte der Aufsteiger in den bisherigen Saisonspielen noch Lehrgeld und gab in drei Spiele eine Führung aus der Hand, war er Düsseldorf völlig unterlegen. Auch Mit-Aufsteiger VfL Osnabrück ist immer noch sieglos und rutschte nach dem 1:2 bei Spitzenreiter Rostock auf einen Abstiegsplatz ab.

Der Aufstiegsfavorit FC Schalke 04 musste bereits Abend zuvor einen weiteren Rückschlag hinnehmen und verlor zu Hause gegen Holstein Kiel mit 0:2 (0:1). «Nach vier Spielen drei Niederlagen – das ist extrem bitter», fasste Stürmer Simon Terodde die Gefühlslage im Club zusammen. Der SC Paderborn verlor mit 1:2 (0:0) gegen den 1. FC Kaiserslautern.

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