Kölns Torschütze Benno Schmitz bescherte Köln mit seinem Sonntagsschuss das Ticket für die nächste Pokalrunde. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Friso Gentsch/dpa)

Dank eines frühen Doppelschlages in der Verlängerung hat der 1. FC Köln anders als im Vorjahr ein frühes Aus im DFB-Pokal knapp vermieden.

Beim Zweitliga-Aufsteiger VfL Osnabrück setzte sich der Erstligist in einem packenden Pokal-Fight mit großer Mühe nach Verlängerung mit 3:1 (1:1, 1:0) durch und schaffte damit den Einzug in die 2. Runde.

Nachschuss zum Ausgleich

Benno Schmitz hatte die Rheinländer in der 43. Minute mit einem traumhaften Fernschuss in Führung gebracht. Doch in der 73. Minute gelang Charalambos Makridis vor 15.741 Zuschauern im ausverkauften Stadion an der Bremer Brücke der verdiente Ausgleich für den Außenseiter, als er im Anschluss an einen von ihm selbst verschossenen Strafstoß im Nachschuss traf.

Mit Mühe retteten sich die Kölner in die Verlängerung, wo sie dann aber zu Beginn hellwach waren. Erst traf Sargis Adamyan aus kurzer Distanz zur erneuten Kölner Führung (93.), dann machte Julian Chabot per Fernschuss alles klar (96.). Den Gastgebern fehlte in der Folgezeit die Kraft, um noch einmal zurückzukommen.

Osnabrück mit viel Mut und Wille

Die Osnabrücker zeigten von Beginn an wenig Respekt vor dem Erstligisten und brachten die Kölner einige Male in Bedrängnis. Die besseren Chancen hatte aber vor der Pause der Favorit aus dem Rheinland. Allein Davie Selke scheiterte zweimal an Osnabrücks Torwart Philipp Kühn (12, 29.), der anders als in der Liga den Vorzug vor Stammtorwart Lennart Grill erhalten hatte. Zudem hatte Eric Martel Pech, dass er nur den Außenpfosten des Osnabrücker Tores traf (33.).

Der VfL agierte zwar mutig, wurde jedoch nur einmal durch einen Freistoß von Makridis gefährlich (23.). Die Kölner Führung zur Pause war so zwar umkämpft, aber dennoch verdient: Schmitz fasste sich kurz vor dem Seitenwechsel ein Herz und sorgte per Fernschuss mit einem Traumtor für das 1:0.

VfL kämpft bis zum Ende

Der Widerstand der Osnabrücker, die in der vergangenen Saison erst am letzten Spieltag in der Nachspielzeit den Aufstieg perfekt gemacht hatten, war damit aber noch lange nicht gebrochen. Angetrieben vom frenetischen Publikum hatten die Niedersachsen in der zweiten Halbzeit sogar mehr Ballbesitz und wurden eine gute Viertelstunde vor dem Ende belohnt. Nach einem Foul von Luca Waldschmidt verwandelte Makridis den fälligen Strafstoß im Nachschuss. 

Danach drängte der VfL auf den Siegtreffer, doch die Kölner retteten sich in die Verlängerung, wo sie dann zweimal eiskalt zuschlugen. Der Widerstand des VfL erlahmte in den Schlussminuten.

Von Lars Reinefeld, dpa

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