Wechselt nach Spanien: Dodi Lukebakio (l) mit Hertha-Coach Pal Dardai. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Soeren Stache/dpa)

Nach monatelangen Transferspekulationen verlässt Dodi Lukebakio Fußball-Zweitligist Hertha BSC in Richtung Spanien.

Wie die Berliner bekannt gaben, wechselt der 25-Jährige zum Erstligisten FC Sevilla. Als Ablösesumme soll der finanziell stark angeschlagene Verein Medienberichten zufolge etwa zehn Millionen Euro plus Boni erhalten. Offizielle Angaben wurden aber wie üblich nicht gemacht. 

Lukebakio soll zu den Topverdienern bei den Berlinern gehört haben. Hertha hatte schon länger verkündet, den Offensivspieler abgeben zu wollen und war nach Angaben von Sportchef Benjamin Weber im ständigen Austausch mit Lukebakio und dessen Berater. Der Belgier hatte auch bei den bisherigen Pflichtspielen des Clubs nicht im Kader gestanden. «Die fußballerischen Qualitäten von Dodi sind unbestritten. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass sich alle Beteiligten seit Beginn der Saison im Klaren waren, dass unser gemeinsamer Weg enden wird», wurde Sportdirektor Benjamin Weber in der Mitteilung zitiert.

Gerüchte über Wechsel zum FC Burnley

Lange sah es so aus, dass der Belgier zum FC Burnley in die Premier League wechselt. Nun machte Sevilla das Rennen. Der Transfer bringt Hertha wichtige Millionen für die finanzielle Sanierung. Möglicherweise hat sich beim Bundesliga-Absteiger, der auch in Liga zwei aktuell strauchelt, jetzt ein minimaler Spielraum für dringend benötigte Verstärkungen eröffnet. 

Der kolportierte Wunschkandidat für das defensive Mittelfeld, der Ex-Leipziger Diego Demme vom italienischen Meister SSC Neapel, soll dem Club Medienberichten zufolge allerdings abgesagt haben.

Lukebakio war 2019 vom englischen Fußballverein FC Watford nach Berlin gewechselt und wurde in der Saison 2021/22 an den VfL Wolfsburg verliehen. In der letzten Saison war er Herthas bester Torschütze in der Liga (elf Treffer). Sevilla gehört wie Hertha zum Netzwerk des Investors 777 Partners.

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