Der Fürther Damian Michalski (M) erzielte den entscheidenden Treffer zum 4:3-Sieg gegen den KSC. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Daniel Karmann/dpa)

Zum 120. Clubjubiläum hat die Spielvereinigung Greuther Fürth den Fans ein Fußball-Spektakel geliefert.

Die Mannschaft von Alexander Zorniger gewann am siebten Zweitliga-Spieltag nach zweimaliger Führung und zwischenzeitlichem Rückstand in Unterzahl mit 4:3 (3:3) gegen den Karlsruher SC und beendete zugleich eine Durststrecke von fünf Spielen ohne Sieg. 

Für Aufsehen sorgte auch wieder Neuling SV Elversberg, der eine Woche nach dem 2:1 gegen den Hamburger SV mit dem 2:0 (1:0) beim Mitaufsteiger SV Wehen Wiesbaden den dritten Sieg in Serie feierte und mit zehn Punkten nun die Aufstiegszone im Blick hat. Der Tabellenvorletzte Eintracht Braunschweig erreichte dank eines Doppelpacks von Anthony Ujah ein 2:2 (1:2) gegen den 1. FC Nürnberg.

Am Abend kann der noch ungeschlagene FC St. Pauli mit einem Sieg gegen Bundesliga-Absteiger FC Schalke 04 mit Fortuna Düsseldorf und dem HSV (beide 13 Punkte) gleichziehen – oder gar vorbeiziehen, sollte der Erfolg hoch ausfallen. Der HSV hatte am Freitag beim 1:2 in Osnabrück die zweite Pleite in Serie bei einem Aufsteiger hinnehmen müssen.

Denkwürdiges Jubiläum im Ronhof

Die Zuschauer am Fürther Ronhof wurden Zeuge eines denkwürdigen Club-Jubiläums. Gleich sechs Tore fielen in der ersten Hälfte. Tim Lemperle (5. Minute) sowie zweimal Dickson Abiama (13. und 45.+6) trafen für die Gastgeber, Robin Bormuth (7.), Marvin Wanitzek (25.) und Lars Stindl (45.+4) bei seinem Comeback nach Kahnbeinbruch für den KSC. Zu Beginn der zweiten Halbzeit mussten die Gastgeber zunächst den Rückschlag durch die Gelb-Rote Karte für Julian Green (56.) hinnehmen. Passend zum Spielverlauf erzielte Innenverteidiger Sven Michalski (64.) wenig später die Führung für die dezimierten Fürther.  

Der SV Elversberg nahm den Schwung aus dem Erfolgserlebnis gegen den HSV (2:1) mit in das Aufsteiger-Duell in Wiesbaden und ging durch den verwandelten Foulelfmeter von Thore Jacobsen (20.) in Führung. Wahid Faghir ließ Elversberg dann ein zweites Mal jubeln (77.).

Der 1. FC Nürnberg geriet beim Vorletzten Braunschweig durch Anthony Ujah (29.) in Rückstand, aber Kanji Okunuki (38.) und Benjamin Goller (40.) brachten die Gäste dank der Torvorlagen von Tim Handwerker innerhalb von 123 Sekunden in Führung. Die kalte Dusche gab es für den Club in der 64. Minute, als Ujah den Braunschweigern mit seinem zweiten Tor wenigstens einen Punkt rettete.

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