Die Frankfurter Eintracht hat den FC Aberdeen 2:1 geschlagen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Uwe Anspach/dpa)

Trotz einer glanzlosen Vorstellung hat Eintracht Frankfurt den erhofften Auftaktsieg in der Gruppenphase der Conference League gefeiert.

Unter den Augen von DFB-Sportdirektor Rudi Völler und Geschäftsführer Andreas Rettig gewann der Fußball-Bundesligist vor 55.500 Zuschauern gegen den FC Aberdeen mit 2:1 (1:1), tat sich dabei über weite Strecken jedoch sehr schwer.  

Omar Marmoush in der 11. Minute per Foulelfmeter und Robin Koch (62.) erzielten die Tore für den dominanten Europa-League-Sieger von 2022, der gegen die biederen Schotten im Angriff aber wenig Konstruktives zu bieten hatte. Dante Polvara (22.) traf für die Gäste zum zwischenzeitlichen 1:1. Weitere Gegner der Hessen in der Gruppe G sind der griechische Vizemeister PAOK Saloniki und Finnlands Champion HJK Helsinki. 

Marmoush verwandelt eiskalt

Zwar hatte die Eintracht die Partie gegen die defensiv eingestellten Schotten, die in der Abwehr mit einer Fünferkette agierten, weitgehend im Griff. Chancen konnten sich die Hessen aber kaum erarbeiten. Glück für die Eintracht, dass Schiedsrichter Chrysovalantis Theouli (Zypern) nach einem Strafraum-Rempler an Junior Dinah Ebimbe schon früh auf Elfmeter entschied. Marmoush verwandelte eiskalt. 

Mit der Führung im Rücken ließ Frankfurt die nötige Konzentration vermissen und wurde dafür bestraft. Ellyes Skhiri leitete mit einem leichtsinnigen Fehlpass im Mittelfeld einen schnellen Konter der Gäste ein, den der frei stehende Polvara mit einem trockenen Schuss unter die Latte abschloss. Nationaltorwart Kevin Trapp war machtlos.

Noch vor der Pause folgte ein personeller Rückschlag für die Hessen: Der gerade erst aus dem Krankenstand zurückgekehrte Kapitän Sebastian Rode musste mit Verdacht auf eine Wadenverletzung vorzeitig vom Platz. Für ihn kam Hugo Larsson. 

Koch trifft per Kopf

Die Eintracht hatte auch danach klare Feldvorteile, doch im Angriff mangelte es ihr an Kreativität und Durchsetzungsvermögen. Immer wieder prallten die Offensivversuche am schottischen Abwehr-Bollwerk ab. 

Die Konsequenz: Mario Götze und Paxten Aaronson blieben nach dem Wechsel in der Kabine, dafür kamen Fares Chaibi und Jessic Ngankam. Spielerisch wurde es dadurch aber kaum besser. So musste erneut ein Standard herhalten. Nach einem Eckball von Chaibi traf Koch per Kopf. Danach verwaltete die Eintracht den knappen Vorsprung, der bis zum Schluss nicht mehr in Gefahr geriet.

Von Eric Dobias, dpa

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