Der Hamburger SV sicherte sich vor heimischer Kulisse gegen Düsseldorf einen späten Heimsieg. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Daniel Bockwoldt/dpa)

Der FC Schalke 04 taumelt immer tiefer in die Krise. Der Erstliga-Absteiger verlor 1:3 (0:1) beim SC Paderborn und steckt mit Interimscoach Matthias Kreutzer im Tabellenkeller der 2. Fußball-Bundesliga. Der Hamburger SV hat sich unterdessen die Tabellenführung von Fortuna Düsseldorf zurückerobert und seine Minikrise beendet.

Muslija zieht Schalke den Zahn

Vor 15.000 Zuschauern im ausverkauften Paderborner Stadion erzielte der frühere Schalker Felix Platte in der 43. Minute das Führungstor für die Gastgeber. Aus Respekt vor seinem früheren Arbeitgeber verzichtete der 27-Jährige anschließend auf einen Jubel – für die Gäste ein schwacher Trost. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Florent Muslija zunächst per Foulelfmeter auf 2:0 (53.) und traf dann sehenswert noch ein zweites Mal (76.). Paderborn kletterte durch den Sieg zumindest vorerst auf Rang acht.

Schalke hielt kämpferisch zwar anfangs dagegen, war in der Offensive aber viel zu harmlos. Eigentlich wollte der Revierclub den direkten Wiederaufstieg anpeilen. Von nun acht Ligapartien hat Schalke aber nur zwei gewonnen. Das 1:3 in der Nachspielzeit gelang Yusuf Kabadayi (90.+9).

Spätes Siegtor lässt Hamburg jubeln

Vor 56.100 Zuschauern im erstmals in dieser Saison nicht ganz ausverkauftem Volksparkstadion war den Gastgebern der Wille zur Wiedergutmachung anzumerken. Sie bemühten sich um Spielkontrolle und pressten die vom Ex-HSV-Trainer Daniel Thioune defensiv eingestellte Fortuna hoch.

Gefährliche Torchancen entstanden nur wenig, einzig ein Kopfball von Bakery Jatta (17.) aus kürzester Distanz sorgte für Gefahr. Auf der Gegenseite vergab Felix Klaus (35.) zweimal nacheinander die Möglichkeit für die Düsseldorfer Führung. 

Fortuna in Unterzahl

Düsseldorf kam mutiger aus der Halbzeitpause, Hamburg konnte sein Ballbesitzspiel jedoch schnell wieder aufnehmen. Ein Freistoß von HSV-Verteidiger Miro Muheim (56.) verlängerte Düsseldorfs Torhüter Florian Kastenmeier an den Pfosten. In die Schlussphase gingen die Düsseldorfer zu zehnt. Die Entscheidung brachte dann Benes mit seinem sechsten Saisontor. 

Von