Konnte mit Bochum auch nicht gegen Gladbach punkten: VfL-Coach Thomas Letsch. (Urheber/Quelle/Verbreiter: David Inderlied/dpa)

Das hatte sich Thomas Letsch ganz anders vorgestellt. «Das war heute keine Reaktion auf das Bayern-Spiel. Das war genau das Gegenteil. Was wir heute gezeigt haben, war eine Katastrophe», befand der Trainer des Fußball-Bundesligisten VfL Bochum nach der 1:3 (0:3)-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach.

Eine Woche nach dem 0:7 beim FC Bayern München hat die weiterhin sieglose Revierelf vor allem in der ersten Halbzeit völlig versagt. «Wir waren meilenweit davon entfernt, in irgendeiner Form Zugriff zu haben und müssen dankbar sein, dass es bei 0:3 in die Halbzeit geht», sagte der Coach.

«Das war viel zu wenig»

Auch Kapitän Anthony Losilla, dem in der zweiten Halbzeit immerhin der Anschlusstreffer gelang, war frustriert. «In der ersten Halbzeit hat nichts gepasst. Wir waren immer einem Schritt zu spät. Wenn wir so spielen, wird es schwierig. Wir müssen wieder stabiler werden», sagte der Mittelfeldspieler. Auch Mittelstürmer Philipp Hofmann zeigte sich selbstkritisch: «Das war viel zu wenig. Wir müssen giftiger und galliger sein.»

Letsch wird in den nächsten Tagen viele Gespräche führen. «Wir müssen alles auf den Prüfstand stellen und uns hinterfragen, aber ohne jetzt hier den Teufel an die Wand zu malen», sagte der VfL-Coach. «Aber wir müssen Tacheles reden, und es wird jetzt auch ein bisschen rauer werden im Umgang. So können wir uns in einem Heimspiel nicht präsentieren», sagte Letsch.

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