Wolfsburgs Trainer Niko Kovac ärgerte sich nach der Partie in Augsburg über die ausgebliebene Rote Karte gegen Mads Pedersen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Daniel Löb/dpa)

Der Wolfsburger Trainer Niko Kovac hat Schiedsrichter Daniel Schlager für eine ausgebliebene Rote Karte gegen Mads Pedersen vom FC Augsburg kritisiert.

«Ich finde, das ist eine Rote Karte, also beim besten Willen», sagte VfL-Coach Kovac nach dem 2:3 (2:1). «Da geht es nicht darum, ob es oberhalb oder unterhalb des Sprunggelenks ist, sondern es geht um die Intensität und vor allem das gestreckte Bein. Für mich ist das eine klare Rote Karte.»

Der Wolfsburger Patrick Wimmer musste nach einem harten Einsteigen von Pedersen, der weiterspielen durfte, humpelnd in der 52. Minute den Platz verlassen. Für ihn kam Tiago Tomas in das Bundesligaspiel. «Das war eine klare Fehlentscheidung aus dem Keller», befand Kovac.

Der Sprecher der DFB Schiri GmbH, Alex Feuerherdt, äußerte sich beim Pay-TV-Sender Sky zu der umstrittenen Szene. «Auf dem Platz ist es schwierig, aber hier sprechen die Argumente klar für eine Rote Karte», sagte Feuerherdt. «Das ist gesundheitsgefährdend, insofern sind wir von der Bewertung hier bei einer Roten Karte.»

Warum wurde aber der Videobeweis nicht zur Korrektur der Entscheidung des Schiedsrichters auf dem Rasen genutzt? Es habe eine Rolle gespielt, dass Pedersen «ballorientiert» agiert habe, erläuterte Feuerherdt. «Aber man muss sagen, hier liegt ein Fehler vor. Am Ende hätte hier eine Rote Karte stehen müssen.»

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